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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Klosterkirche Riddagshausen " Blick vom Chorraum..."

Nikon D 300 / Sigma 10-20/3,5@10mm / F 3,5 / ISO 800 / Aufnahmemodus M / 1/250 Sek, +0,1 EV / Freihand / Einzelaufnahme

auf Tour mit Bernd Huetteberg im Kloster Riddagshausen.

Vorbild der Riddagshäuser Klosterkirche war das Zisterzienserkloster Cîteaux in Burgund, wo der Orden entstanden war. Die architektonische Konzeption folgte zunächst dem verbindlichen Prinzip asketischer Strenge. Der Schmuckreichtum anderer zeitgenössischer Bauten wurde nicht kopiert. Erst als begonnen wurde, das Mittelschiff einzuwölben, hatte sich in der Architektur der klassisch-gotische Stil durchgesetzt. Im weiteren Bauverlauf wurde zunehmend von der Idee einer puristischen Zisterzienserkirche abgewichen. Nach gut 60-jähriger Bauzeit wurde die Klosterkirche 1275 geweiht. Das Torhaus (in dem sich heute das Zisterziensermuseum befindet) war schon Ende des 12. Jahrhunderts entstanden, während die kleine Fremdenkapelle nebenan kurz vor der Klosterkirche fertiggestellt wurde.

Höhepunkte im Kirchenleben der folgenden Jahrhunderte waren der Besuch des Kardinals Nikolaus von Kues 1451 sowie die Gewährung bischöflicher Rechte (zum Beispiel Tragen von Mitra und Ring) an den Abt von Riddagshausen durch Papst Sixtus IV. Seit 1492 kam es immer wieder zu Zerstörungen durch Braunschweiger: die Welfenherzöge schlugen bei ihren Belagerungen der Stadt Braunschweig ihr Feldlager bevorzugt in Riddagshausen auf, haben also die Braunschweiger provoziert. Die Reformation wurde 1542 begonnen und 1568 abgeschlossen.

1690 wurde im Kloster auf Anweisung der Herzöge Anton Ulrich und Rudolf August als Seminarium Ministrorum Ecclesiae ein Predigerseminar gegründet. Es war das erste und älteste seiner Art, mit dem „die praktisch-theologischen Qualitäten angehender Prediger verbessert“ werden sollten. Mit der Säkularisierung des Klosters Riddagshausen im Jahre 1809 während der napoleonischen Besatzung wurde das Predigerseminar geschlossen. Erst 1837 wurde es, diesmal in der Herzogstadt Wolfenbüttel mit dem Sitz des Herzoglichen Konsistoriums, neu eröffnet. Dem Predigerseminar angeschlossen war eine Klosterbibliothek

In der Klosterkirche fand der Aufklärungstheologe Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem seine letzte Ruhe.

1856–83 wurde die Kirche durch Kreisbaumeister Wiehe renoviert, in den Jahren 1962–75 kam es zu weiteren Ausbesserungen und Neuausmalungen. Von der frühen Anlage sind die Kirche (1275), die Siechenkapelle (1305), ein Stück Klostermauer, der Zugang zum Kloster und das romanische Nordtor-Gebäude (1147) mit der Torkapelle und der Pförtnerzelle erhalten. Die Frauenkapelle von 1275 war für den Gottesdienst von Fremden und Frauen bestimmt

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Dossier Sakralbauten
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Exif

APN NIKON D300
Objectif 10-20mm F/3.5 G
Ouverture 3.5
Temps de pose 1/250
Focale 10.0 mm
ISO 800