Kohle
Zum besseren Verstehen des Verschlackens der Kohle.
In einer besonderen Vorrichtung wird ein Aschepressling einmal in normaler Luft (links) und zum anderen in CO-Atmosphäre (rechts) geschmolzen. Der Zylinder beginnt unter beiden Bedingungen bei der gleichen Temperatur sich zu verformen. Die Temperaturskala geht von rechts nach links! Beim sogenannten Halbkugelpunkt, die Asche fließt noch nicht, sondern backt ab diesem Punkt mit allem was sich in ihrer Nähe befindet zusammen. Man kann das mit einem Teig für einen Rosinenkuchen vergleichen. Mehl, Butter, Eier und Rosinen werden zu einer breiigen Maße vermischt. Das gleiche passiert auf dem Rost. Asche, unverbrante Kohle und die teigige Schlacke vermischen sich zu einer luftundurchlässigen Masse. Dann schmilzt das ganze komplett und die flüssige Masse kann durch die Rostspalten abfließen.
Wenn man jetzt aber die Temperaturen vergleicht, so fällt auf, daß in CO-Atmosphäre, der ganze Prozess bei gut 200 ° früher stattfindet.
Also nicht immer ist die Kohle schuld, sonder der Umstand, daß die Feuerschicht zu hoch liegt. Viel hilft viel ist nicht immer angebracht. Die ideale Feuerschichthöhe beträgt max. 10 cm, wenn man nichts über das Schmelzverhalten der Asche weiß. 10 cm heißt eigentlich gerade mal ein Kohlekorn auf dem Rost. Aber da ist natürlich die Gefahr gegeben, daß Löcher im Feuerbett entstehen. Erkennt der Lokführer eigentlich sofort. Ratet mal woran! Also schnell etwas Kohle nachwerfen. Aber darauf achten, daß nie mehr als zwei Lagen übereinander liegen.
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