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LENNINGEN-Gutenberg, Burgruine Sperberseck, Wall und Graben der Vorburg

LENNINGEN-Gutenberg, Burgruine Sperberseck, Wall und Graben der Vorburg

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Uwe Welz


Free Account, Kaiserslautern

LENNINGEN-Gutenberg, Burgruine Sperberseck, Wall und Graben der Vorburg

Burgruine Sperberseck), gelegen am Rande des Nordabfalls der Schwäbischen Alb auf 728 m Höhe in einer ausgeprägten Spornlage, südlich des Ortes Gutenberg, Teil der Gemeinde Lenningen im Landkreis Esslingen (Baden-Württemberg).

Eigentlich wollte ich ein Bild des nur wenige Kilometer entfernten, ungleich bekannteren Reußenstein (Stadt Wiesensteig, Landkr. Göppingen) einstellen, aber davon gibt es schon viele in diesem Forum, wenngleich wenig wirklich gute, trotz aller inhaltsleeren Lobhudelei. Die Suche nach Sperberseck ergab hingegen eine "Fehlanzeige", dabei muss auch diese Anlage zu den interessanteren der Schwäbischen Alb gezählt werden.

Was zeigt diese Aufnahme?
Rechts im Bild ist der zum flachen, sich aufweitenden Vorgelände hin aufgeschüttete Wall angeschnitten, in der Bildmitte sind der Halsgraben der Vorburg und links die Vorburg selbst zu sehen, eigentlich aber nur der Wall, der das dahinterliegende ebene Gelände schützt. Ansicht von Südwesten.

Die einige Angriffsseite der Burg befindet sich im Süden. Nach den drei anderen Seiten sind die Abhänge zum Teil sehr steil, so dass sich hier umfangreiche Wall- und Grabenanlagen erübrigen.
Die Burganlage ist auf den ersten Blick sehr regelmäßig, sowohl die Hauptburg mit ihrer teilweise erhaltenen Schildmauer als auch die Vorburg, die keine Spuren einer Bebauung aus Stein aufweist (vgl. die umfangreiche Vorburganlage des Reußenstein), haben einen ziemlich regelmäßig rechteckigen Grundriss. Die Vorburg hat mit Sicherheit lediglich eine Bebauung mit Fachwerkgebäuden aufgewiesen.
Die Anlage ist in ihren gemauerten Teilen stark verfallen, lediglich die teilweise erhaltene Schildmauer wurde 1978 gesichert, aber sie wiest inzwischen erhebliche Bauschäden auf, vor allem an der Außenseite, an der das Kernmauerwerk aus opus spicatum freiliegt.
Die vergleichsweise kleine Burg, seit 1140 Sitz der Ministerialenfamilie, die sich nach der Burg "von Sperberseck" benannte, wurde wohl bereits im 15. Jahrhundert aufgegeben.

Aufgenommen am sonnigen und milden Silvestertag 2012, mit der Nikon D 700 und dem PC-E 1:3,5/24mm. Wie immer möglichst wenig Bildbearbeitung, aber verbessertes Kontrastverhalten durch partielles Arbeiten mit D-Lightning und Gradationskurvenwerkzeug.

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