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Links und rechts des Kleinhesseloher Sees …

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Links und rechts des Kleinhesseloher Sees …

… im Englischen Garten in München wohnte Erich Kästner, der am 23. Februar 1899 in Dresden geboren wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wohnte er bis zu seinem Tod 1974 im Umkreis von nur 750 m um den Parksee:
zuerst in der Fuchsstraße 2 in Schwabing, 1953 zog er in die Flemingstraße 52 in Bogenhausen.

Der Schriftsteller, Lyriker, Kabarettdichter, Publizist und promovierte Germanist war offener Kritiker des Nazi-Regimes.
Seine Bücher wurden 1933 verbrannt, aber er emigrierte nicht und durfte unter Pseudonym weiterschreiben.
Unter anderem schrieb er das Drehbuch zum Ufa-Film "Münchhausen" (1943) mit Hans Albers in der Titelrolle.

Seine erfolgreichste Lebenszeit verbrachte er in München. 1951–62 war er Präsident des P.E.N.-Zentrums West.
Er blieb sich treu und protestierte für Pressefreiheit und gegen Wiederaufrüstung und Vietnamkrieg.

Seinen Beruf als Lehrer übte er nie aus, aber er schrieb Kinderbücher, und viele Schulen sind heute nach ihm benannt.
"Das doppelte Lottchen" wurde inzwischen sechsmal verfilmt, davon zweimal in Hollywood ("The Parent Trap").

[Foto: der Biergarten vom "Seehaus im Englischen Garten" am Kleinhesseloher See, Ende März 2019]

Commentaire 9

  • T. Schiffers 28/02/2021 19:17

    ... da gabs wohl noch keinen corona-grund für soviel abstand...vermutlich wars wetter recht frisch...heute würde es die leuts (verständlicherweise) zu hauf ins freie ziehen...! tino
  • heide09 27/02/2021 13:43

    Unvergessen sein Emil und die Detektive den mein Sohn und mein Neffe des öfteren nach zu spielen versuchten...
    Da gab's manches Mal Stimmung zu Hause wenn die Leute kamen und sich beschwerten weil die Jungens aber auch überall ihre Nasen reinsteckten... :))))
    Die Jungs schwärmen noch heute von ihrer Kinderzeit. Und ich auch.
    LG Ania
    • smokeonthewater 27/02/2021 15:04

      Das Buch verlockt zum Nachmachen. Schöne Erinnerung.

      Bedenklich ist der Plot des Buches aber trotzdem. Wenn man heute die ARD-Kinderserie "Die Pfefferkörner" in Betracht zieht, da ignorieren die selbsternannten Detektive am laufenden Band das Machtmonopol der Polizei und den Datenschutz, brechen ein, fotografieren heimlich und beschaffen Beweise, die so gar nicht gerichtsverwertbar wären. Sie begeben sich permanent in Gefahr, und die ARD verkauft es als Abenteuer. Noch mehr kann das öffentlich-rechtliche Fernsehen seinen Bildungs- und Erziehungsauftra nicht verletzen.
      LG Dieter
    • heide09 27/02/2021 15:36

      Ja es ist manches was da getrieben wird nicht gut zu heißen...... LG Ania
  • homwico 24/02/2021 1:20

    Schön gezeigt und beschrieben.
    LG homwico
  • anne47 23/02/2021 23:59

    Als Kind habe ich seine Bücher gelesen, u.a. "Emil und die Detektive", "Pünktchen und Anton", "das fliegende Klassenzimmer" und natürlich "der 35. Mai". Später kamen dann seine Gedichte dazu. Seine Stimme ist konserviert als Erzähler im 1 .Doppelten Lottchen Film und jeder kennt wohl den Spruch: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
    Dort im Biergarten hat er sicher des öfteren gesessen, leider war er dem Alkohol sehr zugetan, mehr als es ihm gut tat.
    Eine schöne Würdigung seiner Werke zeigst du hier.
    LG Anne
    • smokeonthewater 24/02/2021 0:35

      Gute Zitate hat er viele hinterlassen, meistens ironische. Es gibt viele Hörbücher mit seiner Stimme.
      Anzunehmen, dass er seinem Alkoholismus in diesem Biergarten nachgegangen ist. Aber irgendwie haben alle Bayern ein Alkoholproblem: Jeden Abend ein Helles oder ein Weißbier ...
      LG Dieter
  • Vitória Castelo Santos 23/02/2021 23:28

    Das ist ein tolles Foto.
    LG Vitoria