... lock Town ....
oder:
Wie organisiert Mann sich einen sozialen Kontakt, trotz Maske ?!
Moin. Da war er, DER Gedanke: wie komme ich mal wieder an einen sozialen
Kontakt ohne dabei Grenzen überschreiten zu müssen, auch unsichtbare ?!
Wer erinnert sich nicht an früher, an die gute alte Zeit, nach dem Kriege, als die
Menschen Hunger hatten. Da war es einfach einen sozialen Kontakt zu bekom-
men, einen heissen sogar. Man klebte sich eine Bulette (zu deutsch: Frikadelle)
an je eine Wange oder hängte sich einen Ring Fleischwurst um den Hals, und
schon fielen einem die Frauen um den selbigen, oder lagen einem zumindest
zu Füssen. So etwas geht natürlich heute nicht mehr, im Zeitalter des Digitalis-
mus und ausgeprägtem Handy-Fetischismus. Da kann man schnell in Teufels
Küche kommen und aus und vorbei, mit allen Wünschen und tollen Plänen, e-
gal, wie gut gemeint. Und ausserdem erkennt das gebildete Publikum sofort die
gewünschte Absicht. Wofür gibt es die Buletten-App oder die Fleischwurstring-
App ? Einmal draufgedrückt und schon fliegt alles auf. Also andere Wege gehen.
Da hatte ich mir nun beim schlechtesten Fleischer der Stadt 125 gr. zertifiziert
anerkanntes abgestandenes Mischhack gekauft. 10,- Euro, weil ohne Gestank-
im-Haus-Garantie ! Die übel rieschende Masse fein auf sog. Butterbrotpapier
ausgebreitet und meine Jeden-Tag-Mitunterwegs-Kamera mit der Vorderseite
daraufgepackt. Das ganze in eine Plastikfolie luftdicht abgelegt, in meiner Be-
senkammer. Soll sogar Tennisspieler aus Besenkammern vertreiben, hatte mir
der Metzgermeister unter der Hand versichert. Am anderen Morgen war auf je-
den Fall kein Tennisspieler in der Besenkammer, wohl aber mein Geheimplan.
Alles hervorgeholt und die Kamera fein säuberlich von klebenden Fleischresten
gesäubert. Eine Speicherkarte hinein, die Kamera in eine neue Folie geparkt, da-
mit der Geruch nicht verfliegt, und ab ins Wäldchen des Niendorfer Geheges.
Die Fleischmasse vorher noch dem verhassten Nachbarn unter den Fußabtreter
gelegt. So konnte mein Tag endlich beginnen. Ich muß gestehen, noch nie rann-
ten so viele Vierbeiner hinter mir her, meistens aber ohne Frauchen. Deutlich
mehr Glück hatte ich im Wäldchen, dort, wo die Hunde nicht frei herumlaufen
dürfen; schließlich war ja alles gut durchdacht. Die Kamera vorsichtig hervorge-
holt und aktiviert, und schon drängelten sich ausgehungerte Hunde mit ihren
Zweibeinerinen um mich, also wie Motten das Licht. Immerhin hatte ich nun eine
Menge sozialer Kontakte und intensiver Gespräche von deutlich länger als 30
Minuten. Bei einer jungen Frau stehend, hatte ich dann aber die Kamera so läs-
sig baumeln lassen, dass ihr Hund sie von mir unbemerkt vollständig abgeleckt
hatte. Sie und ich bemerkten es erst in dem Moment, als der Hund winselnd sei-
nen Durchfall über ihre Schuhe ausbreitete und sie sofort vor Entsetzen und Pein-
lichkeit das Weite suchte. Dabei waren wir schon soweit gewesen, unsere Handy-
nummern auszutauschen. So ein blöder Köter aber auch, im warsten Sinne des
Wortes.
Euch allen mehr Glück und Freuden an diesem langen kurzen Wochenende !
Rundhauber66 16/01/2024 13:29
Ach Ihr lieben Leut..... nach manchen Gesprächen mit Menschen habe ich auch einfach nur noch den Wunsch: einen treuenHund zu streicheln, eine Blume zu giessen oder einen kühlen Stein in die Hand zu nehmen....
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine Gute Besserung.... Vg. Ina
HJ.B. 27/01/2021 12:57
Seht gut gemacht.Aber: wenn Du stattdessen auf einer Parkbank freudig erregt in Deinen Bausparer oder Grundbuch blätterst, kommen nicht nur Hunde zu Dir.
Das bringt echt soziale Kontakte und wenn Du Glück hast, bist Du später vom Eigentum befreit.
Herzliche Grüße
Hans Jürgen.
Weststrand 25/01/2021 12:51
Lach...beim diesem Absatz mußte ich sehr schmunzeln............Und dann die Vorstellung, du gehst mit deinem Hund Gassi und
triffst auf eine dieser unzählig vielen Frauen, die nach Rumänien,
oder nach Spanien, oder nach Portugal reisen, um einen dieser
ach so armen unschuldigen Hunde zu retten, obwohl unsere Tier-
heime mit Hunden überquellen. Und dann fragt sie mich, aus wel-
chem Land ich diesen Hund gerettet habe und ich antworte, von
meiner Nachbarin .... geschenkt. Und dann dreht die eh schon ab-
gedrehte selbsternannte Hunderetterin sich von dir weg und nennt
dich fluchend einen Spießer oder Vollidioten oder erklärt dich ein-
fach zu einer Persona non grata.
Ehrlich, in eine solche blöde Situation möchte ich nicht kommen,
schon der Hunde wegen zu liebe....
Da hast du voll den Nagel auf den Kopf getroffen.....
† Foto-Volker 24/01/2021 15:25
So ein unschuldiger Blick!VG Volker
-ansichtssache- 22/01/2021 21:18
Warum schaffst du dir nicht selbst einen Hund an.....mit denen darf man immer Gassi gehn, da sind soziale Kontakte eh vorprogrammiert. Und sollten wir einen verschärften Lockdown bekommen, werden sich die netten Nachbarn und Innen danach drängeln, deinen Hund Gassi zu führen.......und dazu auf sauberem nicht geruchsbelästigenden Wegen Kontakt mit dir aufnehmen.......Grüße zum Abend, Danny