Luzern/LU – Jesuitenkirche St. Franz Xaver
In der Altstadt von Luzern unten am Fluss Reuss steht die Jesuitenkirche St. Franz Xaver.
Baubeginn ist 1666, die Weihe 1677. Anfangs gibt es von verschiedenen Baumeister Entwürfe, so von Michael Beer, Tommaso Comacio aus Roveredo und einem unbekannten Baumeister aus Luzern. Die Planung Beers erhält den Vorzug. Anders als ursprünglich vorgesehen die Kirche in westlicher Fortsetzung des Ritterschen Palastes zu bauen, wird der Neubau in östlicher Verlängerung gebaut. Bauleiter und Architekt ist nun Pater Christoph Vogler. 1669 wird Vogler nach Innsbruck berufen. Bruder Heinrich Mayer, seineszeichens Jesuitenbaumeister, kommt 1672 nach Luzern. Sein Einfluss auf den Kirchenbau ist enorm. Er entwirft den Hochaltar, die Kanzel und den Stuck, den er von Michael Schmutzer aus Wessobrunn ausführen lässt. Für den Hochaltar malt Innocenzo Torriani aus Mendrisio das Altarbild, welches die Glorie des Franz Xaver zum Thema hat.
1721 zerstört ein Erdbeben einen Teil des Gewölbes. Erst 1749 wird Johann Michael Beer zur Erstellung eines Gutachtens beauftragt. Sein Vorschlag lautet, den kompletten Stuck des Gewölbes zu entfernen, und es nach dem neuen Zeitgeschmack mit Rokokostuck zu verzieren. Johann Jakob Haillrath und Joseph Rauch heißen die eher unbekannten Stuckateure, die zwischen 1749 – 1750 die Stuckarbeiten ausführen. Gleichzeitig malen die Brüder Torricelli aus Lugano die Deckenfresken.
19king40 27/08/2020 18:46
Herrliches Kirchenbild.LG Manni
KHMFotografie 27/08/2020 10:29
.... eine sehr schöne Kirche zeigst du hier wieder.... klasse Aufnahme+++++LG. kalle