Menschen...
...würden hier Hirse kultivieren, wenn es nach 2 Jahren wieder einmal regnen würde. Im Vordergrund sichtbar die Bodenerosion durch den Wind. Der Himmel ist Blutrot von der Sahelerde, die davon fliegt. Bald ist hier Wüste. Inshallah wird es regnen. Sie harren noch aus mit Lebensmittelhilfe, die auf einem Frachter kommt, der von Sète bis Gibraltar mehr Treibhausgas erzeugt als ganz Mali in einem Monat. Dieses Land und seine Menschen haben keine Chance mehr, sie gehen unter.
Hat auch mit Menschen zu tun, die alles verschwenden und gerne ungebremst Auto fahren.
Mali
Ab Negativ gescannt und invertiert
Kodak Tri-X 400 @400ASA (in Rodinal, Standardentwicklung)
EOS-1v mit 28-70/2.8
Siegfried Weyrauch Stuttgart 06/01/2016 12:20
Dieses Foto mitsamt den Anmerkungen verdient meinen wohlgemeinten Respekt, nur wer vor Ort sich ein Bild von den Tatsachen machen kann, hat auch selbstverständlich Grund genug dazu weitreichende philosophische Bewertungen kundzutun. Das Foto spiegelt perfekt die Eindrücke wieder.Gruß aus Stuttgart
Siegfried
chromalaun 27/10/2015 8:42
Inwiefern wir gezwungen sind, dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik zu widersprechen sehe ich nicht wirklich. Plagiativ irgendwelche wissenschaftlichen Begriffe in den Raum zu werfen, um das Untergangsszenario zu unterstreichen, ist nicht sonderlich konstruktiv.Nichtsdestoweniger gebe ich dir Recht, dass ein bewussterer Umgang mit unserer Umwelt zwingend nötig ist :)
Reinhard Wirtz 07/11/2012 0:25
Untergangsphilosophien sind keine Hilfe. Wir können das schaffen. Das Photo ist gut, aber nur, wenn man es als Aufforderung interpretiert.Grüße aus Bremen
Reinhard
AdrianG 04/11/2012 18:42
Jürgen, man kann es drehen und wenden wie man will, das Experiment Mensch steuert einem apokalyptischen Abschluss zu, denn wir sind gezwungen zu versuchen, als Art dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik zu widersprechen. Aber spätestens wenn nur noch wir und unsere Entropie übrig sind, werden wir aufhören zu existieren. Wir sind eine Fehlkonstruktion._visual_notes_ 04/11/2012 16:03
"...Lebensmittelhilfe, die auf einem Frachter kommt, der von Sète bis Gibraltar mehr Treibhausgas erzeugt als ganz Mali in einem Monat. Dieses Land und seine Menschen haben keine Chance mehr, sie gehen unter.Hat auch mit Menschen zu tun, die alles verschwenden und gerne ungebremst Auto fahren."
Ich habe vor kurzem (in einem SPIEGEL-Leserbrief, wenn ich mich recht erinnere) gelesen, wie bizarr es doch ist, innerhalb der EU jetzt keine 60W-Birnen mehr zu bekommen, aber man darf die Kinder mit einem 300KW-Range-Rover zur Schule fahren...