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Moskau 1986: Moskwa-Schwimmbecken

Moskau 1986: Moskwa-Schwimmbecken

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Moskau 1986: Moskwa-Schwimmbecken

Plawatelnyj bassejn «Moskwa» – Das sommers wie winters beheizte Freibad befand sich von 1960 bis 1993 an der Stelle
der Christi-Erlöser-Kathedrale, die Stalin 1931 sprengen ließ, um der Russisch-Orthodoxen Kirche ihre Grenzen aufzuzeigen.

Ich habe das dampfende Wasser im Dezember spät abends unter Flutlicht bei –15 °C Lufttemperatur genossen ...

Präsident Jeltsin ließ das Schwimmbad 1993 abreißen und die Kathedrale originalgetreu wiedererrichten.
Sie wurde im Jahr 2000 geweiht und wiedereröffnet.
[http://maps.google.com/maps?q=55.744688,37.605706]
Am 21. Februar 2012 veranstaltete in der Kathedrale die Punkband "Pussy Riot" ihren provokativen Auftritt
gegen den Kirchenpatriarchen Kyrill und den "Dauerpräsidenten" Wladimir Putin.

Mit Duplikatorvorsatz digitalisiertes Dia,
entstanden während meines Studiensemesters 1. August bis 18. Dezember 1986 in Moskau
mitten in der Gorbatschow-Ära

Commentaire 5

  • smokeonthewater 28/05/2013 14:53

    @Jürgen: Ja, habe ich auch schon gedacht. Das Becken folgt gewollt oder ungewollt dem Grundriss der abgerissenen Kathedralenkuppel.
  • Foto-Nomade 28/05/2013 12:52

    Sehr schön, Dieter, das "Teil" noch einmal auf einem Bild zu erleben.
    ~
    Danke zu

    ~

  • smokeonthewater 28/05/2013 10:55

    Das Hausrecht auszuüben ist ja auch legitim und hat nichts mit dem gegenseitigen Sprengen der Häuser zu tun.

    Putin hat sich aber offenbar stärker angegriffen gefühlt als der im Hausrecht verletzte Patriarch, und ganz im Stile eines Diktators hat Putin ein Exempel statuiert, das nach modernen Maßstäben völlig übertrieben ist. Eine Geld- oder Bewährungsstrafe wäre angemessen gewesen. Der ehemalige Geheimdienstler und Atheist Putin, der heute ein auffälliges Kreuz um den Hals trägt, kratzt sich damit nicht nur auf heuchlerische Weise bei den Kirchenfürsten ein, weil das möglicherweise Wählerstimmen bringt, sondern zeigt der Opposition die Grenzen auf. Im Ausland gibt er sich dann als Demokrat, da darf man schon auch mal Kritik üben, wenn man das anders empfindet. Nur weil er auf dem Öl und Gas für den Westen sitzt, kann er sich nicht alles herausnehmen.
  • smokeonthewater 28/05/2013 10:06

    @utico: Wenn schon Vergleiche, dann so: Was hätte Stalin gesagt, wenn man ihm im Gegenzug zur gesprengten Hauptkirche den Kremlpalsat unterm Hintern weggesprengt hätte?

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Dossier MOSKAU 1986
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APN DSLR-A200
Objectif Unknown (00 8 3 0.1 0.3 00)
Ouverture 4.5
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Focale 50.0 mm
ISO 400