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Nachts im Bw

Freitagsfoto !
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Halt zeigende Signale, 01 Altbau in stockdunkler Nacht

Halt zeigende Signale, 01 Altbau in stockdunkler Nacht 1
Halt zeigende Signale, 01 Altbau in stockdunkler Nacht 1
Ralf Göhl

Erlebten wir hier zur nächtlichen Stunde nach Mitternacht einen vorwiegend ruhigen Bahnhof.
Wo höchstens mal ein Güterzug ein oder ausfährt oder eine Rangiereinheit es krachen lässt.
Der Zitteraal (Interzonenzug) D 301 Berlin- Friedrichstraße - München, oft von meinem Lokführerfreund Dieter N. Bw Halle P mit seiner 132 gefahren, um 1.59 Uhr lange schon durch ist.
Der aufmarschierte VEB Schotterschutz zur Absicherung der Durchfahrt auf dem Bahnsteig 2 verschwand so unauffällig wie er gekommen war dann wenn wir die Schlusslichter des D 301 wahrnehmen konnten.
Das selbe Theater spielte sich genauso nochmals ab beim Gegenzug D 300 München - Berlin - Friedrichstraße um 3.17 Uhr.
In den Zeiträumen sollte man lieber auf seinen vier Buchstaben gemütlich auf der Lok sitzen bleiben um nicht irgendwie aufzufallen.
Erst gar nicht mit dem Gedanken spielen irgendwelche Nachtaufnahmen gerade da zu inszenieren.
Dies würde unweigerlich mit viel Ärger verbunden seien.

Gegenteiliges statt Ruhe spielt sich dagegen in anderer Richtung des Bahnhofs Saalfeld ab.
Dort wo das Bw sich unterhalb der bekannten Brücke (den Affenfelsen) ausdehnt.
Rund um die Uhr wird dort unten gearbeitet auch an Sonn- und Feiertagen.
Versuchten im Vierbrigadeplan die Schlosser und Elektriker alles mögliche mit voller Tatkraft sowie ebenso viel Improvisation dem Fahrdienst ausreichend betriebsfähig Loks vorzuhalten.
Den ewigen Lok- Mangel arrangiert entgegen zu treten was bei weiten nicht immer gelang.
Dann war der Lokleiter gefragt.
Glühte sein Radiergummi samt Bleistift.
Um in einer Radierorgie auf dem großen Tages- Einsatzplan vor ihm alles wieder ins richtige Gleis zu bringen.
Schob die Loks mitunter verzweifelt hin und her die sich noch ihres Lebens erfreuten.
Damit ja kein Stillstand eintrat alle Züge ein Zugpferd bekamen.
Es immer wieder weiter ging auf den Gleisen der DR.

In meiner Langzeit belichteten Nachtstudie kann man das ruhelose Treiben im Bw förmlich spüren.
Eingefangen mit Stativ frei Schnauze in 30 - 1,30 Sekunden Belichtung.
Weniger im Schuppen dafür um so mehr vor dem Toren und im Umkreis der Drehscheibe zu sehen was da alles in der kurzen Belichtungszeit hängen blieb.
Eine Menge von Eindrücke, wie z. B. die außergewöhnlichen Lichteffekte samt der Widerspieglung.
Zusammen mit dem im Vordergrund zusehenden Gleisen ergeben die spürbare Bewegung hier in diesem Gesamtbild.

Euer Ralf

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