Nachtwache
über 2000 Pferde in leiser Anspannung. Ruhe vor dem Sturm, Ruhe in der Nacht. Einzig die Nachtwache ist da, die Pferde mit dem schwarzen Gold der Erde zu füttern und Ihnen Wasser zu geben, und so am Leben zu erhalten.
Welche intimen Momente, die Nachtwache allein mit 172 Tonnen Stahl unter der Anspannung der über 2000 Pferde.
Nur die Nachtwache kennt solche Momente, der Lohn für fehlenden Schlaf.
Andreas Patrick Fischer 24/01/2008 11:43
eines deiner Highlights!perfekte Belichtung
Gruß Andreas
Steffen Reichel 22/01/2007 13:09
Hallo Anja,kein Thema.
Dafür sind Bilder ja da. Bilder fangen eine Stimmung ein, und geben diese weiter.... mit der richtigen Bildbeschreibung kann also das Bild helfen, solche eine Sache nachzuempfinden, nachzustellen.
Es versetzt uns daher in die Situation und läßt uns in der Phantasie in diese Situation einsteigen.
Daher: Meine Bilder sollen teilhaben lassen, und vielleicht ermutigt es den ein oder anderen, die Phantasie in Wirklichkeit umzusetzen und vielleicht einem Verein beizutreten und sich mit um den Erhalt von Strecke und Fahrzeugen zu kümmern.
Damit bekommen solche Bilder realistische Erfahrungen...
Anja Pfeifer 20/01/2007 9:31
Eine wunderschöne Aufnahme, sehr stimmungsvoll, und mit den Beschreibungen von Dir und den "Elite"kollegen ;-) kann man wenigstens etwas daran teilhaben :-)LG Anja, die Euch um den einen oder anderen eindruck wirklich beneidet.
Thomas Reitzel 19/01/2007 10:55
@Erich: äähmm - jaa, hast bestimmt recht. Aber eine Elite, die andere versucht daran teilhaben zu lassen. Oder halten wir die Dampflok nur für uns am Leben?Es ist aber schon richtig: Nur wer die Dampfmaschine hautnah erlebt hat, am Besten von Kindesbeinen an, kann diese Stimmungen und Empfindungen wirklich nachvollziehen!
Thomas Reitzel 18/01/2007 19:45
@Ralf: Das war der Tag!Ihr seid gefahren wie die Gesengten!
Aber wir waren natürlich alle begeistert!
Und im Übrigen will eine 01.10 ja auch so gefahren werden: Voller Schieberkastendruck!
LG Tom
Ralf Göhl 18/01/2007 19:22
Dampflok, Nacht und die Stille das hat was.Egal ob im Lokschuppen oder irgendwo angestellt im Gelände.
Schuppenfeuermann war der Job wo man all das beschriebene haut nah erleben konnte.
Gern denke ich da zurück an die Außenstelle Pößneck unterer Bhf. wo du allein die ganze Nacht mit einer 93er verbracht hast.
So zu sagen Sturmfreie Bude hatte von 23.00 - 4.00 Uhr.
@Thomas,- da hab ich Dein Foto gesehen "Theaterdonner" nach genauen durchlesen festgestellt das war ja der Tag wo ich auf der Lok war.
Deine Aufnahme ist von der Hinfahrt nach Bingen?
Zurück bin ich gefahren.
Ralf
Thomas Reitzel 18/01/2007 16:56
Deine Beschreibungen sind ein Hochgenuß!Wobei mir zu solchen Momenten vor allem das Röcheln der Luftpumpe und ihre langsamen Hübe einfallen, unterlegt vom Summen des Kessels...
Diese stillen Momente sind quasi der Kontrapunkt zu meinem Bild, aber vielleicht noch genüßlicher!
LG Tom
Christian Kruse 18/01/2007 13:45
Tolle Nächtliche Standaufnahme.@Steffen, Klasse Kommentar, es lässt das Schwelgen zu und den Wunsch bei der Nachtwache dabei sein zu dürfen.
Gruss Christian
Hans Niemann 18/01/2007 11:58
Hallo SteffenDie beschreibung dazu ist ja super und ich kann es
nachempfinden. Hab ja auch lange genug auf solch einem Stahltier gearbeitet. So eine Dampflok, es gab ja noch die Planlok, gehörte eben zur Familie wie Frau, Kinder und Katze.
Gruß Hans
Norbert Will 18/01/2007 11:37
Sehr eindrucksvolles Bild !Steffen Reichel 18/01/2007 9:56
Hallo Ronald,nein, ist nicht schlimm. Wir sind ja nicht hier, wegen der Eisenbahn, sondern wegen der Fotos. Daher ist Fachwissen über Stahlrösser vielleicht bei vielen vorhanden, aber keine Notwendigkeit.
Es ist also nicht schlimm, daß Du was nicht weißt, und ganz sicher mache ich Dir darum keinen Vorwurf. Bestimmt nicht.
Ja, die Momente sind der Nachtwache eigenen. Okay, in der Stadt ist es nicht still, doch so mache Ecke, wo es vorgekommen ist: Alles ist still, nur leise rauschen manchmal Blätter im Wind und begleiten das unablässige leise Zischeln von Wasserdampf der so eine Lok umgibt. Es ist nicht laut, es ist fast unhörbar leise und doch vorhanden. Dann knackt mal wieder Metall, weil es unter Wärme sich minimal bewegt, oder ein Kohlestück bricht mit einem dumpfen, verhalten leisen Klopfen auseinander, Asche fällt raschelnd in den Aschkasten.... Untermalt wird es im Bild durch das leise Rollen und Brummen des Generators. Es sind die Momente der Nachtwache, die das ganze so intim werden lassen.
Wie bei Pferde, wo das leise Atmen den Stall erfüllt, und ab und an ein beruhigtes Schnauben erklingt.
Es ist bei der Dampflok ähnlich... wie unwirklich klingt dann das Rumpelnde Öffnen der Feuertür, das Schaben und Bollern der Kohle beim Feuern oder das nervöse Rauschen mit abschließendem Klong des Rückschlagventils beim Nachspeisen von Wasser in den Kessel.... Doch dann ist wieder diese Stille.. Wieder allein mit der Lok, jetzt knackt vielleicht die Frische Kohle und aus dem Injektorablauf säuselt mehr Dampf, aber ansonsten kehr wieder diese unheimliche irgendwie spannungsgeladene Ruhe ein. Wie ein mächtiger Titan, der still auf einer Bergwiese schlummert, der aber trotzdem durch seine Gestalt Karft, Dynamik und Stärke ausstrahlt...
Ronald METEORA 18/01/2007 9:43
Aso... kenn mich bei Loks net so aus, bzw Lok Fotografie... ist aber schöne Stimmung durch das Licht am Stahlross ;-)Steffen Reichel 18/01/2007 9:21
Hallo Ronald,doch die Lampen sind an der Lok und dienen dazu, das Triebwerk zu beleuchten.
Dies wird gemacht, um auch in der Dunkelheit die Schmierstellen zumindest besser erfühlen zu können, denn hell ist das nicht wirklich.
Doch es ist besser als gar nichts.
So konnte das Personal immer eine kleine Nachschau halten.
Model Sunshine 18/01/2007 8:50
Klasse Dampflockbild !!!L.G.
Manuela
Ronald METEORA 18/01/2007 8:43
die Lampen seitlich an der Lok... echt oder extra fürs Bild?