Stefan W. Wirtz


Premium (Basic), Gottmadingen

Niederschönenfeld – Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Ca. 1350 Einwohner zählt die Gemeinde Niederschönenfeld. Herausragendes Bauwerk ist die Klosteranlage (heute eine Jugendvollzugsanstalt) und ihre ehemalige Klosterkirche und heutige Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt.
1241 wird in Niederschönenfeld ein Kloster der Zisterzienserinnen gegründet.
Im Dreißgjährigen Krieg zerstört, wird das Kloster unter Äbtissin M. Euphemia Vatiga von Kronburg zwischen 1657 und 1702 wieder aufgebaut.
Konstantin Pader baut die Kirche zwischen 1659 und 1662 wieder neu auf, dabei werden große Teile des Mauerwerkes des Vorgängerbaus übernommen. 1662 wird die neue Kirche geweiht.
1680 bekommt die Kirche eine neue barocke Ausstattung und eine neue farbliche Gestaltung. Dabei wird der Stuck von Pader neu angemalt. Ursprünglich in grau – weiß gehalten, erhält die Kirche nun den Farbgestaltung, wie wir sie heute sehen, nämlich in blau – weiß und gelb.
Dominikus Zimmermann werden die beiden Stuckmarmoraltäre zugeschrieben, sie werden, 1705/07 in der Kirche aufgestellt.
Aus dem frühen 17. Jhd. stammt das Chorgestühl, ehemals im Kapitelsaal aufgestellt.
Ebenfalls um 1680 stammt auch die Kanzel, so auch die Beichtstühle sind noch original von 1680, wie auch der Hochaltar.
1683 baut Paul Prescher die Orgel. Das Orgelprospekt ist fünfteilig und im unteren Gehäuse mit Ölgemälden verziert.

Fazit: Die Kirche zu Niederschönenfeld ist eine außergewöhliche Barockkirche, was dem Stuck von Konstantin Pader zu verdanken ist, und auch der wunderschönen Farbgestaltung. Ich war von diesem Kirchenraum außerordentlich beeindruckt und begeistert.

Commentaire 15