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W. RITTER


Premium (World), Althegnenberg

NIGHTMARE 7

"Das, was wir selbst durchschauen, macht uns nicht krank, es kann in uns Empörung, Zorn, Trauer oder Ohnmachtsgefühle wecken. Was uns krank macht, ist das Undurchschaubare, die Zwänge der Gesellschaft, die wir durch die Mutteraugen in uns aufgenommen haben und die wir durch keine Lektüre oder Bildung loswerden können."

Alice Miller - Das Drama des begabten Kindes
(* 12. Januar 1923 in Piotrków Trybunalski, Polen, als Alicija Englard[MM/13 1][1]; † 14. April 2010 in Saint-Rémy-de-Provence, Provence-Alpes-Côte d’Azur, Frankreich[MM/13 2]) war eine schweizerische Autorin und Psychologin polnisch-jüdischer Herkunft.

Sie hat in vielen allgemeinverständlichen Werken ihre Ansichten über die Kind-Eltern-Beziehung dargestellt und die Psychoanalyse kritisiert. Deren Triebtheorie bezeichnete Miller als irrealen Glauben, weil die Triebtheorie Traumata der Kindheit als kindliche Phantasien darstelle und die Realität von Kindesmissbrauch und Kindesmisshandlung leugne. Konsequent trat sie 1988 aus der Schweizerischen Gesellschaft für Psychoanalyse und der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung aus. Ihrer Einordnung als Psychoanalytikerin widersprach sie seit Ende der 1980er Jahre vehement (? Abkehr von der Psychoanalyse) und bezeichnete sich selbst zuletzt als Kindheitsforscherin.[2]

Am bekanntesten wurde ihr erstes Buch Das Drama des begabten Kindes, das 1979 und danach mehrmals mit Ergänzungen und Überarbeitungen erschien. In ihrem Werk setzte sie sich kritisch mit der Psychoanalyse und anderen psychotherapeutischen und pädagogischen Paradigmen auseinander.

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