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Noname findet die Tasse(n) - III

Noname findet die Tasse(n) - III

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Noname findet die Tasse(n) - III

Erster Teil:;

Noname aus Märchenland...I
Noname aus Märchenland...I
Angelika Zöllner

Zweiter Teil:
Eines Tages, als Noname...II
Eines Tages, als Noname...II
Angelika Zöllner


Hier folgt der Anschluss an Petras - unter II - geschriebener Teil:

Als Noname sich zur Seite wandte, sah er auf einem kleineren Tisch – der im Gegensatz zu dem zuvor betrachteten, mehr als aufgeräumt in der Gegend stand - drei gut gefüllte und sehr unterschiedlich gefärbte Tassen nebeneinander stehen. Die eine duftete nach frisch gerösteten Brasilia-Kaffeebohnen, die zweite ein bisschen wie ein aromatisierter, wenn auch aus rätselhaften Zugaben zusammen gebrauter Tee, die dritte schien mit einem Schokoladentrunk angefüllt, dessen aufsteigende Dünste ihn an eine der besten Schweizer Schokoladensorten erinnerte.
Trotz dieser ihm bis auf den Tee im wesentlichen bekannt erscheinenden Gerüche war Noname bis ins Tiefste verunsichert und fühlte ein Gänseprickeln auf seiner Haut aufsteigen. Alle drei Getränke besassen die Farbe rot.
Nun, rot konnte Zorn und Aggression bedeuten, eine uralte Farbe – sie stand jedoch auch für Blut - vor allem aber für Liebe und Schönheit. Im Russischen bedeutete, hatte er sagen hören, das Wort ‚krasi’ nicht nur rot, sondern auch schön. An Festen wie Hochzeiten usw. wurden, wenn er sich recht erinnerte, manchmal rote Kleider getragen.

Welche Eigenschaften musste dieser Unbekannte haben, der in dieser Wohnung sein Zuhause aufgebaut hatte? Ein Zauberer vielleicht, der sich in bürgerlich anmutendes Umfeld verkleidet hatte? Ein gewöhnlicher Sterblicher, der ein kreatives Chaosleben zum Existieren benötigte? Dagegen sprach der aufgeräumte kleinere Nebentisch sowie der Schrank, in dem relativ bürgerlich übliches, wenn auch farbig recht auffallendes Geschirr wie in Zahnreihen aufgereiht und sortiert stand.

Er betrachtete einige Minutenlängen die Tassen und überlegte, ob er eine zum Mund nehmen sollte und trinken. Noname verspürte urplötzlich einen brennend in den Mundwinkeln aufsteigenden Durst. Durst, den er zuvor, als er noch angewachsen auf seinem Sockel die Zeit verbracht hatte, nie gekannt hatte.
Wer auch immer hatte ihm wohl geholfen, dort mit einem Mal herunter steigen zu können?
Vielleicht würde dieser Jemand ein guter Geist sein und ihm helfen, die richtige Tasse auszuwählen, ohne dass er erneut sich einer Zauberei ausliefern musste oder vielleicht gar vergiften.

Commentaire 9

  • Massimo Carolla 13/11/2006 14:12

    beautiful abstract work, i like it, ciao Massimo
  • Theodor Neidek 12/11/2006 15:10

    Abstrackt und fantasievoll ins Bild gesetzt. Ob man es gut oder weniger gut findet, jedenfalls ist es schon sehr außergewöhnlich.
    LG Theo
  • Werner M. 10/11/2006 22:41

    ich wünschte nur, ich hätte auch nur einmal solche Tassen im Schrank ... Lob an deine Kreativität und Phantasie ...

    liebe Grüße
    Werner
  • Petra Sommerlad 10/11/2006 18:17

    Ich bin dabei!!!!! Grins...aber sag Bescheid wenn Du Dich genervt fühlst...es ist DEINE Idee und DEIN Bild. Ich phantasiere nur ein bisschen herum...( also DAS würden wir merken, wenn das einer Klaut, Deinen Nobody erkennt man!!! LGPEtra
  • Angelika Zöllner 10/11/2006 15:57

    Einfach klasse, Petra. Doll, wie wir kooperieren. Hoffentlich kommt nicht wieder ein Internetklauer und hat plötzlich mit eigenem Namen die Story auf seiner Homepage. Das hatten wir schon mal...

    Morgen, wenn alles klappt, kommt ein neues Bild - mit Fortsetzung...

  • Petra Sommerlad 10/11/2006 15:31

    Während er noch unschlüssig vor den Tassen stand hatte er plötzlich das Gefühl sein Blick würde magisch von etwas in der linken Ecke des Raumes angezogen....er drehte sich langsam um. Dort stand ein Meßbecher, daneben ein Quirl und eine weitere Tasse, die aber leer schien...Wie eine Marionette bewegte er sich langsam auf die Gegenstände zu..ein Zeichen? Selbst bei nüchterner Betrachtung war eigentlich nicht zu übersehen, was von ihm erwartet wurde..aber von wem ? Wer hatte ihn in diese Situation gebracht, wieso stand er hier und warum wurde er von irgendeiner Macht mehr oder minder gezwungen Handlungen auszuführen deren Sinn sich ihm nicht erschloß..er konnte gehen...dort war die Tür...niemand und nichts konnte ihn halten..dennoch, er hielt inne..wenn er schon hier war, wenn alles so vorbereitet und berechnet schien, dann war er Teil eines Puzzles und musste sich einfügen.Er würde mitspielen. Mit wesentlich festerem Schritt als es seine Gemütslage theoretisch zulassen wollte nahm er den Meßbecher und den Quirl in die Hand und ging zurück zu den drei rot schimmernden Tassen...von jedem ein Drittel, das war wohl die beste Lösung. Vorsichtig füllte er aus der Schweizer Schokoladentasse den Meßbecher bis der ein Drittel voll war...als er die Tasse zurückstellte war sie leer obwohl er sich nicht erinnern konnte alles umgefüllt zu haben...dann die zweite Tasse. Er glaubte ein leises Zischen zu hören als die Flüssigkeiten aufeinander trafen. Es klang aber nicht gefährlich , eher wie ein seufzen.auch diese Tasse war nach dem Umfüllen leer. Jetzt also die dritte..auch hier ein leises glucksendes Geräusch, er war nicht mehr verwundert zu sehen, dass auch diese Tasse anschließend leer und wie gespült da stand. Vorsichtig nahm er den Quirl in die Hand und tauchte ihn in die neu entstandene Flüssigkeit ein...War es eine Täuschung oder hörte er Geräusche die wie ein leises zufriedenes Lachen klangen..irgendwie fast glücklich. Die Farben verliefen ineinander, trennten sich wieder , marmorierte Gebilde entstanden und vergingen..nach einer kleinen Ewigkeit tat sich nichts mehr und er goß das in allen Rottönen schillernde Gebräu in die vierte Tasse.....er registrierte eigentlich nur am Rande , dass nun der Meßbecher bis auf den letzten _Tropfen geleert war und die Tasse gut gefüllt war.. Ein merkwürdiges Gefühl der Unsicherheit bemächtigte sich seiner..sollte er wirklich davon trinken.......er hob die Tasse langsam an seine Lippen . Ein betörender Duft den er nicht beschreiben konnte zog ihm in die Nase. Er schloß die Augen und nahm genießerisch , wenn auch vorsichtig den ersten Schluck......................................... (:-)) LG Petra
  • Angelika Zöllner 10/11/2006 11:24

    Ihr Lieben - wenn man etwas ausprobiert, kann noch nicht alles was taugen...lasst mir etwas Zeit;-). Und als nächstes ist ein 'solides' Bild wieder geplant...

    LG
    Angelika
  • Anne Rudolph 10/11/2006 10:29

    ja ich finde dieses hier auch besser als die anderen. Mir ist es hier zu gefährlich, wer weiß wer noch vergiftet wird, da hau ich lieber ab

  • Paco Pfister 10/11/2006 10:14

    Ich entscheide mich für dieses Bild es ist, das mit Abstand beste bisher, hoffentlich liefere ich mich damit nicht eurer Hexerei aus ;-)