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Nr. 2: Dreschmaschine mit Strohpresse ...

Nr. 2: Dreschmaschine mit Strohpresse ...

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Ulrich J. Kind


Premium (Pro), Riedbach/Krs.Haßberge (Ufr.) - Bayern

Nr. 2: Dreschmaschine mit Strohpresse ...

... historische Vorführung einer alten stationären Dreschmaschine aus den 30er Jahren, angetrieben durch einen Riementrieb eines Lanz-Bulldog`s.
... gesehen beim 2. Kreis-Bulldog-Oldtimertreffen (vom 27. bis 29. 08. 2004) in Kleinsteinach (Krs. Hassberge).

Nr.1: 12er Lanz Bulldog von 1924 ...
Nr.1: 12er Lanz Bulldog von 1924 ...
Ulrich J. Kind
Dreschtag im Dorf ...
Dreschtag im Dorf ...
Ulrich J. Kind


Commentaire 5

  • Norbert Rumstich 30/07/2005 16:26

    Leute, schimpft docvh nicht über die Mechanisierung der Landwirtschaft - dann müßtet ihr auch Autos und Haushaltsgeräte verbieten.

    Die Plackerei auf dem feld war früher echte Knochenschinderei - ich komme vom Landy (nicht vom Bauernhof) und habe mal "just for fun" einen Nachmittag mit Pferd ein Stück Acker gepflügt. Den Pflug mit der Hand gerade zu halten, wenn der Boden unterschiedlich fest ist, das gehen auf unebenen Boden - langer Rede kurzer Sinn, ich bin abends nach fünf Minuten im Sessel eingeschlafen, so tod war ich - und ich war körperliche Arbeit wirklich gewohnt.

    Grüße Norbert
  • Ulrich J. Kind 26/09/2004 15:42

    Hallo Harald,
    Ja, der Zwang zu den teuren Investitionen in der Landwirtschaft haben die Landwirte schon damals weitsichtig durch den gemeinsamen Kauf und Betrieb der teuren Geräte in sogenannten "Maschinengemeinschaften" (der örtlichen Raiffeisen-Genossenschaften oder regionalen Maschinenringe) bewältigt!
    Mit Mähbindern oder der stationären Dreschmaschine aus den 20er-30er Jahren fing es an, ganze Dorfgemeinschaften schafften sich solche Maschinen an. Später kamen die "Schmotzer-Kombigeräte" oder die Zuckerrüben-Erntemaschinen!
    Nur beim Traktor (fränkisch Schlepper genannt) da war man schon etwas eigen, entweder ein 12er Eicher, Lanz-Bulldog, Fendt-Dieselroß, Kramer, Fahr oder Porsche mußte auch aus "Imagegründen" schon im Hof stehen. Die Kuh- und Ochsengespanne oder bei besseren Bauern die Pferde als Zugtiere gingen bis Anfang der sechziger Jahre dann sprunghaft zurück! Als Jahrgang 1955 kann ich mich aber noch gut an die Mähbinder, -gezogen vom Eicher-Schlepper-, bei der Getreideernte erinnern.
    Gruß Uli
  • Harald Finster 26/09/2004 14:29

    Hallo Ulrich,
    ja, das Problem mit der Belichtung war schon klar. Ohne zusätzliche Lichtquelle war das auch kaum besser zu lösen. In solchen Fällen hilft oft ein (leistungsfähiger) Blitz zum Aufhellen. Auf solchen Veranstaltungen ist das natürlich nicht so einfach.
    Danke für die Zusatzinfo. Ich finde es toll, dass Leute sich so engagieren!
    Gruss Harald
  • Ulrich J. Kind 26/09/2004 14:21

    Hallo Harald,
    damit die Details der Dreschmaschine im Vordergrund sichtbar und bei genug Helligkeit auch zu sehen sind habe ich auf die Maschine die Belichtung eingestellt, somit ist der Hintergrund zwangsläufig überstrahlt.
    Es war an diesem Tag ein bedeckter Himmel mit leichten Regenschauern und zeitweise mit kurzen Sonnenschein-Abschnitten!
    Die Sicht zum Lanz-Bulldog war leider mit anderem landwirtschaftlichen Gerät verdeckt.
    Dreschmaschine war ein so genannter "Scheunenfund" und wurde von erfahrenen Mitgliedern (Landmaschinenschlossern, Schreinern, Wagnern)der "Bulldogfreunde-Haßberge" / Lkrs. Hassberge in wochenlanger Arbeit für das Kreistreffen in einem betriebsfähigen Zustand gebracht.
    LG Uli
  • Harald Finster 26/09/2004 13:41

    Zum Bild: das Hauptmotiv ist scharf und gut belichtet. Ein wenig störend sind die Überstrahlungen im Hintergrund.
    Es wär schön gewesen, wenn von dem Antriebs-Lanz noch etwa mehr sichtbar gewesen wär, aber da stand vermutlich irgendwas im Weg? Das Prinzip mit dem Antriebsriemen kommt jedenfalls noch gut rüber.
    Zum Motiv: ich finde es erfreulich, dass wenigstens dieser Zweig der Technik noch recht gut dokumentiert zu sein scheint. Es gibt doch noch zahlreiche Exponate aus dem Bereich der Landwirtschafts-Technik. Dreschmaschinen bedeuteten sicher früher eine ungeheure Arbeitserleichterung, leiteten andererseits aber auch den Trend zu immer grösseren (und teureren) Landmaschinen ein - leider auch mit negativen Folgen, z.B. dass immer weniger Landwirte auf immer grösseren Betrieben industriell Nahrungsmittel produzieren. (Die Folgen sind bekannt: einerseits die scheinbar ständige Verfügbarkeit beliebiger Nahrungsmittel rund um's Jahr, andererseits ständig steigender Energiebedarf pro Kalorie Nahrungsmittel, Spezialisierung der Landwirte auf einzelne Produkte (mit Abhgigkeiten), massiver Einsatz von Chemie usw.
    Gruss Harald