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Paul-Reusch-Schacht der ehemaligen Zeche Osterfeld

Paul-Reusch-Schacht der ehemaligen Zeche Osterfeld

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Anja Pluge


Premium (Pro), Moers

Paul-Reusch-Schacht der ehemaligen Zeche Osterfeld

Sie war 1999 Oberhausens meist besuchte ehemalige Schachtanlage. Denn wo einst schwer gearbeitet wurde, blühte und grünte es nun zur Landesgartenschau, zur "OLGA". Ihr musste der größte Teil des noch 1989 vollständig erhaltenen Bergwerks weichen. Erhalten blieben einige Tagesanlagen der Ausbauphase von 1911 - 13 (Kaue, Verwaltung, Torhäuser) und das Fördergerüst über dem Paul-Reusch Schacht (Schacht 3) von 1949/50, die heute in die Parkgestaltung einbezogen sind, die auch nach Ende der "OLGA" ein attraktiver Stadtgarten für Osterfeld und die ganze Stadt Oberhausen ist. Die Zeche Osterfeld ist als Hüttenzeche der Gutehoffnungshütte (GHH) 1873 - 79 errichtet worden und entwickelte sich nicht nur zur führenden Zeche innerhalb des GHH-Bergbaus, sondern nahm auch unter denen des Ruhrgebiets stets eine Spitzenposition ein. Nachdem sich die Kohle ihrer Zeche Oberhausen nicht mehr für die Koksherstellung eignete, beschloss die GHH den Bau einer neuen Zeche "auf der grünen Wiese" in Osterfeld, nahe der Bahnstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn.
Um die Jahrhundertwende erhielt Osterfeld zwei Wetterschächte, da das Oberbergamt Dortmund die schlechte Bewetterung der Grubenbaue bemängelt hatte. Vor dem Ersten Weltkrieg baute die GHH die Zeche aus, was mit einem sprunghaften Anstieg der Beschäftigtenzahl einherging. In einer zweiten Ausbauphase zwischen den Kriegen wurde u.a. die Kokerei mit neuen Koksofenbatterien ausgestattet und Osterfeld konnte sich durchaus als Großschachtanlage bezeichnen. Sie und die Zeche Jacobi wurden Förderstandorte, während die anderen GHH-Zechen auf einzelne Funktionen reduziert wurden: Bewetterung, Seilfahrt und Materialförderung. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde Osterfeld nach 1945 wieder auf- und ausgebaut. 1991 erfolgte die Stilllegung.

Quelle: www.route-industriekultur.de

Anmerkungen und Kritiken sind gewünscht

Commentaire 6

  • Anja Pluge 29/04/2005 7:08

    @Micha: Extremtele ???? Neeeeeee, nur die kleine Z3 und so lang ran gezoomt bis es grad noch ins Bild paßte - also nix Tele *g* Ist vom Kokereigedächtnisturm gemacht, gut erkannt ;-)
    @Harald: Das ist auch nen interessantes Bild. Zum Thema mit abreißen und so kann ich nur sagen, bloß nicht was sollen wir denn dann fotografieren *gg*
    Danke auch für den Tipp, ich werd es beim nächsten ausprobieren.

    Gruß Anja
  • Harald Finster 28/04/2005 12:43

    Zum Vergleich hab ich mal ein Bild vom Zustand der Anlage im August 1991 hochgeladen:

    Ich frage mich, ob man das Fördergerüst nicht auch gleich hätte abreissen sollen. Diese fragmentarischen "Denkmale" haben m.E. hauptsächlich Alibi-Funktion: die Verantwortlichen können behaupten, sie würden etwas für den Denkmalschutz tun.

    Das Problem mit der 'Treppenbildung' hab ich auch oft. In besonders schwierigen Fällen löse ich das, indem ich eine zweite Bildebene anlege (als Kopie), diese nachschärfe, und dann die kritischen Stellen (harte Kanten, Diagonalen) wieder 'ausradiere', damit die darunter liegende 'unscharfe' Schicht zum Vorschein kommt.

    Gruss Harald
  • Michael C. K. 28/04/2005 10:21

    Extremtele, hm? Ist vom Kokereigedächtnisturm aus gemacht, oder?

    Treppchen können auch durchs verkleinern entstanden sein...

    Gruß
    Micha
  • Holger V. 28/04/2005 10:12

    @Anja: Ich kann da gut mit leben ;-))
    Gruß,
    -Holger-
  • Anja Pluge 28/04/2005 10:07

    @Holger: Ja das ist mir auch schon aufgefallen, aber das liegt wohl am Scharfzeichnen, was nicht ganz einfach war bei dem Bild. Entweder fehlte dann fast ganz die Detailschärfe und es wirkte insgesamt unscharf oder man lebt halt damit das sich leichte Treppen bilden :-/

    Gruß Anja
  • Holger V. 28/04/2005 10:01

    Leichte "Treppchenbildung" hier, ansonsten ne feine Sache.
    Gruß,
    -Holger-