JOchen G.


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Petra: Der Hochaltar Zibb Atuf

siehe Erläuterungen zu meinen anderen Bildern über Petra in Jordanien.
Petra mitten in der Wüste gelegen, wurde zur zentralen Karawanserei 150 Jahre vor bis 150 Jahre nach der Zeitwende.
Dort wurden die Waren, die von Asien über die Seidenstrasse, von Afrika oder das rote Meer nach Europa oder umgekehrt transportiert wurden umgeladen und neu verteilt für die Transporte für die verschiedenen Regionen. Die Karawanen konnten hier ausruhen und Wasser bekommen. Die Stadt war praktisch in ihrer Felsenburg unneinnehmbar. Erst die Römer schafften es, durch neue, geschützte Handelswege entlang des heutigen Suezkanals Petra die Handelsströme abzuschneiden. Das war das Ende der riesigen, blühenden und fruchtbaren Oase.

Wasser war die Bedingung für die Existenz der Kultur des Wüstenstaates der Omayaden, die Petra schufen.
Wasser wurde in Petra durch eine nahezu einzigartig-ökologische Weise gewonnen, mitten in der Wüste. Es wurde nicht aus Brunnen, sondern vom extrem seltenen Regen abgesehen durch die Tautropfen! Das ganze Gebirgsmassiv ist überzogen mit einem zarten Kapillarsystem, das in riesigen Steinkavernen einmündet, in denen das Wasser gesammelt wurde. Alles von den Ommayaden feinstens geplant und durchgeführt. Das System liess sich aber nur aufrechterhalten, wenn die Region reich war, denn es mußte dauernd gepflegt und erneuert werden. Mit dem Ausbleiben der Karawanen fehlten die Mittel, das System zu erhalten. Petra fiel bis ins späte 19 Jh. in Vergessenheit.
Der Hochaltar diente zu Wasseropfern.
Im Hintergrund sind die Gebirge am Randes des Jordantals zu sehen, auf ihrer Spitze das von Mohamedanern wie Juden gleichermaßen verehrte Grab Aarons.

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