Polynesischer Stil
Zwischen Körperkunst und Freakshow – Bilder von der International Tattoo Convention 2014 in Frankfurt
Die Südseeinselwelt Polynesiens und der Malaiische Archipel sind das größte zusammenhängende Herkunftsgebiet der Tätowiertradition.
In Polynesien sind Samoa, Tahiti und Neuseeland stilprägend. Es gibt viele Gemeinsamkeiten, aber auch stammestypische Unterschiede.
Das Wort "tätowieren" bzw. englisch "tattoo" leitet sich aus tahitianisch "tatau" ab.
Auf dem Malaiischen Archipel kommt die Tradition in erster Linie aus Indonesien, Neuguinea und Timor.
Der indonesische Stil zeigt in Malaysia, den Philippinen und Thailand vor allem Weltreligionen, Neuguinea ist eher animistisch-naturreligiös.
Hauptunterscheidungsmerkmal: polynesisch = schwarz/graublau und wenig bunt; malaiisch-indonesisch = verschnörkelt und oft bunt.
Die philippinische Stammestätowierung beinhaltet außerdem ornamentreiche Narbenmuster (Skarifizierungen).
Die polynesischen Tattoos betonen gerade Linien mit Rhomben, Dreiecken und Hell-Dunkel-Flächen, auf samoanisch "pe'a" genannt.
Sie werden mit Stäben, an denen superscharfe Klingen befestigt sind, in die Haut gehämmert, aber es geht heute auch mit "tattoo machines".
heide09 15/04/2014 20:15
Das "gute alte Handwerk" kontra industrialisierte Maschine.Wie bei allem im Leben entscheidet man zum Glück selber (wenn man dann kann) uber Sinn und Unsinn.
HG Ania