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Raumzeitfalle

Ich konnte später nicht mehr sagen, was da war und warum das passierte.
Plötzlich verschwand der vollbesetzte Wagen der Linie 15 mitten im U-Bahntunnel von Köln, gleich hinter der Haltestelle Hansaring und ich fand mich in diesem verstaubten, intensiv nach Zigarrenrauch riechenden Ambiente wieder.
Der Wagen voller Menschen, der eben noch über die Gleise im U-Bahntunnel rumpelte stand plötzlich still. Niemand da.
Was war hier los?
Hinterher, als ich mich in 'meiner' Zeit wiederfand, reimte ich mir das irgendwie als 'Raumzeitknoten' oder besser noch als durchlaufenden Gravitations-Tsunami zusammen.
Da musste irgendwo sicher mindestens eine ganze Galaxie von einem Mega-Schwarzen Loch geschluckt worden sein...und ich war sekundenlang in den 30ern...
Oder habe ich das nur geträumt?

Aber nebenbei bemerkt:
Die gegenwärtigen Versuche mit Hilfe von ultrateuren Geräten Raumzeitwellen zu messen sind ... äh 'speziell'...wobei diese Wellen sicher existieren. Nur messen kann man sie ebenso sicher nicht, da sich die Meßgeräte selbst mit Zeit und Raum stauchen und dehnen...wie das Licht auch.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Zweifel-trotz-Nobelpreis-Streit-ueber-Graviationswellen-Messungen-4566179.html

Commentaire 46

  • jule43 07/03/2020 8:27

    Gut das mir solche Sachen in Köln nicht auch passiert sind. Obwohl die Sitze schauen bequem aus. Jecke Zeiten in Köln. Da fährt sie 18 bis nach Istanbul und dann noch so eine Raumzeitenwelle. Gut das ich es überstanden habe

    LG JUle
  • - Elke K - 26/11/2019 8:34

    So gemütlich würde ich gerne mal in die Vergangenheit reisen.
    Schönes Retro-Bild !
    LG Elke
  • E. W. R. 11/11/2019 10:46

    Wenn man beruflich reisen muss, ist man in der Matrix und lässt sich das alles gefallen, was die Bahn veranstaltet. Sobald man freiwillig fährt, fragt man sich aber, ob die Bahnleute immer ganz bei Trost sind. Das fängt bereits bei den Verbindungen an. Jeder weiß, dass ab drei Umstiegen die Wahrscheinlichkeit drastisch zunimmt, dass die Reise schiefgeht, aber die Bahn bietet so etwas - mit lächerlichen Umstiegszeiten - unverdrossen an.
    • Neydhart von Gmunden 17/11/2019 10:55

      . . . vor allem, wenn die neu zu besteigenden Züge für die Weiter-
      fahrt 15 Gleise weiter stehen.
      Ich denke mal, die Bahn macht das für ihre Mitarbeiter, so eine
      Art Mitarbeiter-Belustigung. Motto, man darf halt nicht Pech haben.
  • Maringe 09/11/2019 9:39

    Könnte es sein, dass alles Große und Kleine ähnlich unseren Gefühlen ist...bewegt, reisend und veränderbar... und wir uns deshalb einander mitzuteilen pflegen um zu verstehen was wir sehen, was uns umgibt.
    Ich möchte nicht alleine durch " Raumzeitknoten" reisen oder leben. 
    Dein Foto löst Emotionen aus...... meine: gemeinsam reisen ist bequem wie die Polsterung, angenehm wie das Licht, interessant wie die Aussicht, frei wie die Haltestelle und spannend wie deine Geschichte..... und jetzt noch einen Kaffee  :-) liebe Grüße von mir
    • peju 09/11/2019 12:22

      ja, gemeinsam reisen...damals sehr angenehm... und man konnte die Zwischenarmlehen sogar hochklappen und schweigend die vorbeiziehende Landschaft draußen genießen. Der Nächste Halt, den Schaffner beinahe schon als Störung empfindend...
      Danke für den Kommentar und ein schöner Gruß aus Köln
      Peter
  • Lumiguel56 03/11/2019 16:32

    Ich erinnere mich, dass eine Fahrt mit dem Zug aus Anlass des Denkmal-Tages angeboten wurde. Du scheinst mitgefahren zu sein.
    Ein "Mister" der Jetztzeit macht sich aber dezent seitwärts bemerkbar. Sonst wäre die Illusion der 30iger wirklich perfekt.
  • Neydhart von Gmunden 03/11/2019 13:45

    Mal ehrlich, eigentlich sitzen wir doch schon seit 40 Jahren in so einer
    Raumzeitfalle. Wenn ich mir die Politik in dieser Zeit anschaue, dann
    sind wir immer noch dabei, die Themen und Probleme von vor 40 Jahren
    zu diskutieren und zu "lösen".
    Schreib doch bitte das nächste mal über eine Mausefalle für den Wohn-
    Raum, auch wenn diese Tiere mit der Zeit vom Aussterben bedroht sind.
    • peju 09/11/2019 12:18

      na ja, jetzt ist wieder einer von den Tagen für Sonntagsreden.
      Irgendwie hat der 9.11. es in sich.
      Und wenn die Hurraschreie angesichts des Mauerfalls verhallt waren machte sich mancherorts Ernüchterung breit. 'Man' hatte wohl im 'Osten' die raubtierhafte Brutalität des herrschenden Systems, bei dem Habgier und Geld die allererste Rolle spielen stark unterschätzt.
      Beispiel Foron. Funktionierte gut, und war führend in der Technologie der FCKW-freien Kühlschränke...hatte aber gegen die westlichen Platzhirsche und ihrer Leute in der Treuhand Keine Chance...
      Und der andere Gedenktag?
      Zum ewigen Schämen, die Progromnacht.
      Aber sie kommen wieder aus ihren Löchern...
    • Neydhart von Gmunden 17/11/2019 10:58

      Wer die Macht hat, hat auch das Recht an seiner Seite,
      egal, obs den Menschen nutzt. Daher ja auch das Motto
      aus der Motto-Kiste: erst wenn es dem Unternehmer gut
      geht, erst dann darf es dir ... Arbeiter ... auch etwas gut
      gehen. Nun kenne ich aber immer nur jammernde Unter-
      nehmer .....
  • Günter7 01/11/2019 12:39

    Da hast du dich selber rausgebiemt,
    nur gut, das du es fotografisch festgehalten hast.
    LG Günter
  • Steffen Gerber 31/10/2019 21:15

    Cool gemacht. Gruß Steffen
  • AMABU 31/10/2019 8:32

    Ich weis schon, warum ich lieber zu Fuß gehe
    ;-))
    Klasse Kopfkino
    LG AMABU
  • Kerstin Stolzenburg 30/10/2019 10:32

    Hin und wieder, wenn die maroden IC-Wagen mal gar nicht mehr einsatzfähig sind, werden solche Schätzchen aus dem 'Fahrzeugpark' bereitgestellt (wie dann den Anzeigetafeln zu entnehmen ist). Vor ein paar Tagen fuhr ich so auch wieder einmal mit einem dieser herrlich gepolsterten, ehemals 1. Klasse-Wagen und muss sagen, dass man sich in solchen Momenten die gute alte Zeit zurückwünscht. Obwohl ja eigentlich nur Ersatz, sitzt man hier um einiges bequemer, hat Platz für die Beine - und vor allem eine vernünftige und gut gepolsterte Sitzfläche. Das ist mit der heutigen 1. Klasse und ihren rutschigen und kalten Ledersitzen gar nicht zu vergleichen (und mit der 2. Klasse schon mal gar nicht!). Das ist ein bisschen wie Bauhaus- vs. Ohrenbackensessel. ;-))
    So einen Raumzeitknoten (zumindest symbolisch!) hatte ich heute morgen auf meiner Strecke aber auch wieder. Er dauerte fast eine Stunde und ergab sich aus einem technischen Defekt des Vorgängerzuges und weiterer Verzögerungen aufgrund überholender Züge des Fernverkehrs. Dass die Pendler die verlorene Zeit aber auch nacharbeiten müssen, ist der Bahn Schnuppe! Man entschuldigte sich zwar für die Verspätung, ergänzte jedoch zugleich, man seie nicht Schuld! ;-))
    Tolles Foto, Peter!
    Gruß, Kerstin
    • peju 30/10/2019 18:03

      Man darf dabei ja nicht vergessen, daß das ein Wagen für die mit den dicken Brieftaschen ist, oder besser war.
      Das Fußvolk reiste 3. Klasse, Holzklasse.
      Irgendwann bin ich als kleiner Junge mal mit der Holzklasse gefahren.
      Vorne eine wunderbare schwarze schnaufende Lok und dahinter die Wagen, jeweils mit einzelnen Abteiltüren nach draußen(!) und außen verlaufendem langem Trittbrett in Wagenlänge. Die Sitze wirklich aus Holz, wie heutzutage im Wartezimmer beim Arzt und ohne Durchgang zu anderen Abteilen...
    • Neydhart von Gmunden 03/11/2019 13:42

      Liebe Kerstin, diese 1 Stunde wird beim nächsten Wechsel von
      Winter- auf Sommerzeit wieder reingeholt. Deine Nostalgie-Zeit-
      Welle kann ich aber gut nachvollziehen.
  • - Elke K - 30/10/2019 8:10

    Geld sollte meiner Meinung nach für Wichtigeres ausgegeben werden.
    Aber in diesen Zug würde ich sofort einsteigen und eine ganz weite
    Reise machen, nach dem Motto: 'Der Weg ist das Ziel.'
    LG Elke
  • Marina Luise 29/10/2019 15:14

    In solch einem Ersteklassewagen bin ich mal gefahren - da war Komfort pur! Lärmgedämmt, wenn man die Türen des Abteils schloss und die weichen Polster - megabequem - und dann noch Teppiche. Und man hatte innerhalb eines Wagens noch kleine Abteile abgetrennt in denen man sich wirklich gut fühlte.
    Schade, dass es das nicht mehr gibt!
  • Fokke Nijdeken 28/10/2019 23:25

    Es muss doch ein Genuss sein sich einfach von diesen alten Mitropa-Wagon befördern zu lassen und die ausserirdische Physik aussen vor zu lassen...
    Ein kurzes Nickerchen in einem Gefühlmässig seichten Sitz kann da schon leicht eine kurze psychische Absence hervorrufen...und man kommt ins Grübeln...:-)

    Dein Foto weckt nostalgische Gefühle!
    Gruss Fokke
  • Anne Rudolph 28/10/2019 13:00

    davon ab ic h keine Ahnung:-)))) Die Sitze sind aber ganz schön plüschig