Rettet die Artenvielfalt! - der Lederlaufkäfer
Auch der Lederlaufkäfer (Carabus coriaceus) gilt noch als ungefährdet und weit verbreitet. Und doch sieht man ihn nicht allzu häufig. Interessant dazu ist eine Aussage des Würzburger Soziobiologen Professor Jürgen Tautz. In einem Interview mit der Journalistin Alice Natter antwortete er auf die Frage, ob er eine Art vermisse, die es noch gab, als er mit seinen Forschungen begonnen habe: "Da gibt es viele, die ich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen habe. Ich fürchte, dass es genau deshalb nur wenigen Lesern konkret vor Augen geführt werden kann, wenn man deren Namen nennt, wie den Schmetterlingshaft oder den Lederlaufkäfer." (zitiert aus Mainpost, 2. Febr. 2019)
Dieses lesenswerte Interview mit dem weltweit anerkannten Bienenexperten unter dem Titel "Warum wir ALLES brauchen, was Biene heißt" findest Du auch online:
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Artenvielfalt-Warum-wir-alles-brauchen-was-Biene-heisst;art735,10172992
Der Lederlaufkäfer steht unter Naturschutz, nicht zuletzt auch, weil er zu den wichtigsten Nützlingen im Ackerbau zählt. Er kann am Tag bis zum dreifachen seines Körpergewichts fressen. Zur Verteidigung kann er ein übelriechendes Sekret mehrere Meter weit seinem Fressfeind entgegenschleudern. (Mich hat er verschont!)
Ich fand ihn in meinem Garten am 16. Oktober 2018
RAW-Aufnahme, nur wenig bearbeitet
Peter Leicht 11/02/2019 17:14
Schöne Aufnahme gefällt mirLG Peter