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Christian Brünig


Free Account, Duisburg, Ruhrgebiet, Europa

Revier- Idylle

Noch ein Bld vom Rundflug über den Dächern auf der Grenze zwischen Gelsenkichen und Westerholt im Norden des Ruhrgebietes. Wir blicken auf die Batterie der Ventilator- Kühltürme eines vor kurzem still gelegten Steinkohle- Kraftwerks von 1956. Alle zwischenzeitlichen Investitionen haben nichts genützt: es ist aufgrund der wiederholt verschärften Immissionsschutz- Vorschriften zu klein und unwirtschaftlich, um noch weiter nachzurüsten.
Die Landschaft im Norden ist typisch: ein Wohnblock aus den 1960er Jahren versuchte sich noch in die Wiesen und Äcker hinein zu fräsen; im Mittelgrund links ist die typische "ländliche" Flächennutzung zu erkennen: Pferdeweiden und Gartenbau.
Sony DSC-F707, EXIF:
Original date/time: 30.08.2002 20:03:58
Exposure time: 1/25
F-stop: 3.2
ISO speed: 100
Focal length: 9.700 ~38 mm Kleinbild
Light source: Autom.Weißabgleich
Exposure bias: -0.3000
Metering mode: Matrix
Exposure program: Zeitautomaik
etwas entzerrt, beschnitten und gedreht, verkleinert, gerahmt, Kontrast und Helligkeit etwas angehoben, unscharf maskiert und komprimiert.

Commentaire 4

  • JOchen G. 26/09/2002 12:10

    Schön der weiche Kontrast von Technik und Natur, erstere wird zur Kultur.
    Thematisch alles drin.
    JOchen
  • Scalet 26/09/2002 10:47

    ...und billig Stahl aus China...und wir machen aus dem gesamten Ruhrgebiet eine Industriekulturzentrum mit Stahl- und Zechenmuseen, Landschafts- und Technologieparks mit neuen Arbeitsplätzen und erneuerbarer Energie, sind das nicht tolle Visionen? Stammen aber nicht von mir! Frag deinen Volksvertreter...
    War wohl ein bisschen diesig an dem Tag, aber Tiefenschärfe ist nocht gut!
    Gruss, Frank -))
  • Michael Masur 26/09/2002 8:58

    Ja so sieht es im Revier aus. Gerade diese teilweise krassen Gegensätze haben für mich ihren besonderen Reiz. An diesem Bild gefällt mir die Bildaufteilung ganz besonders. Nebel und Dunst sind neben Linien auch ein gutes Mittel, mehr Tiefe ins Bild zu bringen, wie man hier wieder schön sieht.
    Irgendwie ist es paradox: Da wird so ein doch recht modernes Kraftwerk zu gemacht, weil es wegen immer strenger werdender Umweltschutz-Auflagen "unwirtschaftlich" (wer rechnet so etwas eigentlich aus und auf welcher Basis) wäre, noch weiter nachzurüsten. Stattdessen wird (wie Sven schon sagt) "sauberer" Atomstrom importiert, der dazu auch noch billiger ist.
    Grüne Politik zum Anfassen sozusagen.

    Gruss, Michael