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RWE Fernheizwerk Essen Nord III

RWE Fernheizwerk Essen Nord III

6 902 17

Dieter Golland


Premium (Complete), Oberhausen

RWE Fernheizwerk Essen Nord III

RWE Fernheizwerk Essen Nord III

Eine neue Ära beginnt.
Nach dem Tod Goldenbergs im Jahr 1917 wurde Arthur Koepchen Vorstand des Unternehmens. Arthur Koepchen prägte als technischer Vorstand für drei Jahrzehnte die wirtschaftliche und technische Unternehmensentwicklung der RWE. In nur fünf Jahren Iäßt Arthur Koepchen eine 800 km lange Hochspannungsleitung vom Hauptumspannwerk Brauweiler bei Köln über Koblenz, Frankfurt, Rheinau, Stuttgart bis zu den Vorarlberger lllwerken nach Bludenz in Osterreich legen. Diese Südleitung war so ausgelegt, dass sie, statt der zu dieser Zeit technisch machbaren 220.000 Volt, in Zukunft auf eine Spannung von 380.000 Volt geschaltet werden konnte. Am 17. ApriI 1930 ging die Südleitung in Betrieb.
Nun konnte der schwarze Kohlestrom mit dem weißen Wasserstrom verbunden werden. Tagsüber lieferten die Wasserkraftwerke des Südens Strom in die Industriegebiete des Nordens. Doch die Wasserkraft konnte noch mehr als lediglich billig und schnell zur Spitzendeckung zugeschaltet zu werden. Die überschüssigen Kohlekapazitäten konnten jetzt dazu genutzt, nachts das Wasser der Pumpspeicherwerke den Berg hin auf in die Speicher zu leiten.
Interessant ist, dass die am 17. April 1930 in Betrieb genommene Südleitung bereits für eine Spannung von 380 kV konzipiert war. Koepchen hatte, in weiser Voraussicht der zukünftigen Stromsteigerungen, die Elektroindustrie unter Druck gesetzt, damit sie für das RWE Leitungen entwickele, die die zu dieser Zeit technisch machbaren 220 kV bei weitem übertreffen sollten. Erst 27 Jahre später flossen erstmals 380 kV durch eine Hochspannungsleitung, nämlich 1957 durch die Leitung Rommerskirchen-Hoheneck.

Dadurch wurde Arthur Koepchen zum “Vater der Verbundwirtschaft”.

Arthur Koepchen war einer der deutschen Ingenieure, die die Technik für großdimensionierte Pumpspeicherkraftwerke als weltweite Pionierleistung entwickelt haben. Nach ihm wurde das am 28. Januar 1930 in Betrieb genommene PSW Koepchenwerk der RWE AG in Herdecke an der Ruhr benannt. Mit diesem Pumpspeicherwerk konnte das Hauptproblem der Elektrizitätswirtschaft, die Bereitstellung elektrischer Energie zu Spitzenlastzeiten, gelöst und die Wirtschaftlichkeit und Auslastung der RWE-Kohlekraftwerke verbessert werden.

Weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/RWE_AG
http://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Koepchen
http://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk
http://de.wikipedia.org/wiki/Koepchenwerk

Zum vorläufigen Abschluss dieser Serie ein Hochformat.

Canon 5D Mark II, Objektiv EF 16-35, Blende F13, Brennweite 28mm, ISO 200, Stativ, HDR-Knecht, Belichtungsreihe 0,25-0,5-1-2-4-8-16-32-64-128s, HDRI, Photoshop, teilentzerrt
Aufgenommen am 07.06.2013 23:15

Gruß Dieter

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