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Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

same but different 23

Nach der ersten Feedbackrunde mit neuem Text:

Die Serie "Same but different" beschäftigt sich mit Klassenunterschieden, Gemeinsamkeiten und Vorurteilen.

Sie entstand, indem ich Viertel besucht habe, wo eher Menschen mit unterdurchschnittlichem Einkommen wohnen. Aber auch Viertel, wo die Bewohner als gut situiert gelten. Die Ergebnisse stelle ich gegenüber. Manchmal zeigen sie Unterschiede, manchmal Gemeinsamkeiten. Aber vor allem Vielfalt.

Ich selbst bin immer "zwischen den Welten gependelt". Mein Opa war sehr gut verdienender Arzt mit eigenem Schwimmbad, Tennisplatz im Garten, einem Flügelzimmer nur für den Konzertflügel und einer überdurchschnittlich großen Segelyacht.

Meine Eltern kommen aus der oberen Mittelschicht. Aber großgezogen wurde ich vom Nachbarsehepaar. Er einfacher Arbeiter, sie Hausfrau. Beide mit wenig Schulbildung.

Als Kind waren die finanziellen Unterschiede nicht zu übersehen. Aber irgendwie haben sie nie eine Rolle gespielt, der gegenseitige Respekt war da.
Das gelegentliche gegenseitige Unverständnis hat mir meine Mutter erklärt als "die sind halt anderes gewohnt, das ist so." ... Was ich immer eine sehr schöne Erklärung fand, weil ich den Respekt darin spüren konnte.

Dass es Klassenkonflikte gibt, habe ich erst erfahren, als ich mich in einen Jungen aus der Arbeiterschicht verliebt habe, dessen Eltern dem "reichen Akademikerkind" extrem skeptisch gegenüberstanden. Während meine Eltern Sorge hatten, dass er mit meinem Bildungsniveau nicht mithalten konnte und die Beziehung daran scheitert. Aber in über 30 Jahren Beziehung haben wir sie überzeugt ;-)

Commentaire 4

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  • Fotobock 18/03/2024 13:47

    Eltern unterschätzen ihre Kinder oft und Party machen ist eine gute Ablenkung zum täglichen Stress und keine sinnlos vergeudete Zeit. Vorurteile der Gesellschaft. 
    Jeder sollte selber entscheiden, ob er die "graue Maus" alleine in den vier Wänden sein möchte, oder mit anderen Menschen zusammen - auch mal feiern - sein möchte. Die beiden Bilder, besonders die Wahl Farbe und SW drücken das gut aus. Beide Bilder und Aussagen könnten auch vertauscht werden, sie müssen sich nicht nur auf ein Foto beziehen. Lg Barbara
  • Geri Barreti 17/03/2024 22:22

    man sollte die Leute so sein lassen, wie sie sind. An keiner der beiden Alternativen ist wirklich etwas verwerfliches...und ich kenne durchaus auch Leute aus wohlhabenden Familien, die abends öfter mal in die Kneipe zum Feiern gegangen sind...
  • verocain 17/03/2024 15:46

    Seht! Seht! Fabelhafte Bilder in ihrer Zusammenstellung, die ein Stück Leben beschreiben, frei nach deinem Motto: schaut mal, was ich gefunden habe und was es über die Leute erzählen könnte.
    Und hört! Hört!
    Gewagte Thesen. Aufstrebende Yuppies, die lieber Kurse analysieren, statt Party zu machen, neigen ja gelegentlich zur Selbstüberschätzung, die sie freilich nie als solche wahrnehmen, aber oft genug holt die Zeit das ja wieder ein.
    Gleiches scheint dann im Übrigen  auch für sozial engagierte Familienväter zu gelten. 
    Hier Seher ich dann insgesamt mehr "same" als "different".
  • Eva B. 17/03/2024 9:51

    Linker Kommentar:
    Tatsächlich habe ich an der Uni eine Prüfung gehabt, bei der offen gesagt wurde, dass die Benotung auf Vergleichen beruht. Der beste Prüfling des Tages bekommt eine 1. Die anderen werden an ihm gemessen. Generell möchte ich aber glauben, dass das eher die Ausnahme ist. Ansonsten bringt einem das vergleichen nichts. Einem zukünftigen Job ist es egal, wie deine Kommilitonen abgeschlossen haben. Zu sagen, dass die Freizeitgestaltung eines anderen Menschen sinnlos sei ist zudem überheblich. Die Freizeitgestaltung eines Anderen kann für mich sinnlos sein, für den oder diejenige ist sie es nicht.
    Rechter Kommentar:
    Das selbe in grün. Warum sollte jemandem etwas fehlen, wenn er keine Party machen möchte. Mir hätte etwas gefehlt, in der Tat. Aber jemand anders vielleicht nicht. Es sei denn, der Kommentar bezog sich nicht auf den linken. Es ist ja nur die Rede davon, dass ihm etwas fehlt. Dass hier Party, soziale Kontakte gemeint sind, ist nur meine Interpretation.