Scheinzusage
Immer zu Weihnachten,manchmal in Schnee und Eis, beabsichtigt die Stadtmöblierung, uns warme Anblicke und sich selber Einnahmen aus Werbeflächen zu bieten. Gerade auf dem weihnachtlichen Gabentisch soll Reizwäsche liegen, wobei diese erstens noch nie viel gebracht hat und wobei man zweitens im Dezember die Modells hier ästhetisch frieren lässt. Der Betrachter stellt fest: Es sagt mir gar nicht zu, es ist nur zum Schein, es regt nicht an, es ist Plastik und das Bild davon dies alles in höchster (Im-)Potenz.
HP. 08/08/2012 19:09
Absolut.Und wer darauf steht, der hat schon so seine Gedanken im Kopf.
Und ich auch noch meine Bilder.
lg. Herbert
Ilse Jentzsch 16/04/2012 10:53
Die Zusammenstellung ist gut gewählt, hier die helle Werbung, dort sinnbildlich für mich: "Bei Nacht sind alle Katzen grau"LG Ilse
Gert Rehn 04/04/2012 21:51
die ganze Stadtwerbung kommt noch dazu, die mich jeden Tag anpiept.LG Gert
Christine Matouschek 05/12/2011 10:58
... oder vielleicht doch ...mehr Sein
als Schein.
Alles ist möglich.
Seingrüße
Matou
Dietmar Stegmann 29/03/2010 10:09
Die scheinbare Verbindung einer "inneren Intimität" und einer äußeren kalten Realität macht die Spannung und den Reiz dieses Fotos aus.VG Dietmar
Gert Rehn 02/03/2010 22:24
wie hat sich doch die Zeit verändert, Werner, als Jungen standen wir vor dem Schaufenster des Sanitätshauses, da waren Korseletts ausgestellt mit vielen Ösen und Schnüren und riesigen Busen, so eins wie Cat Ballou hatte(ohne Busen). Gibts alles nicht mehr, dass der Mann gefordert würde zum Ösen zumachen, schade.
LG Gert
Spahn Michael 06/02/2010 12:49
Ich finde dieses Foto klasse, diese Scheinwelt im Kontrast mit der Wirklichkeit. Schön gesehen.sg M.
0x FF 03/02/2010 18:50
Ich finde, das ist sehr schön. Fast so schön wie ein Eichkätzchen. In der Realität laufen die Eichkätzchen ja auch immer vor mir weg :-(PS:
Kam auch gerade von hier:
;-))
Inge Striedinger 11/12/2009 21:29
Die Werbung in der "Kälte" soll signalisieren, das Frau nicht nur Dessous sondern auch einen Pelzmantel braucht - Kunstpelz natürlich ;-)LG Inge
E. W. R. 27/08/2009 9:27
Lieber Werner, das erscheint mir möglich, da die Schaufensterpuppen ihren Vorbildern teilweise verblüffend ähnlich sehen.Das Thema "Prototypen" werde ich gelegentlich wieder aufgreifen; es kann in verschiedener Hinsicht vertieft werden. Erst einmal kommt aber ein Politknaller namens "Anonym" ... er ist aber mit der hier angesprochenen Thematik durchaus verwandt. Eckhard
† werner weis 27/08/2009 9:16
@Eckhard:wo Du recht hast hast Du recht
doch: ich fühlte mich grad so
Dein Bild "Billig" zeigt wie eine Frau im Fotostudio wie eine Schaufensterpuppe vorgeführt wird
wie wäre es, diese Studioarbeit mit einer Schaufensterpuppe anzugehen?, Wassertropfen auf der Haut inclusive
Dein gelungenes Foto legt diese Idee nahe
E. W. R. 27/08/2009 8:13
Lieber Werner, ich glaube, dass Du die Welt in diesem Fall zu negativ siehst. Außerdem ist bereits vom Typ des Models her klar, dass sich die Anzeige an Käuferinnen aus der Welt der Verkäuferinnen und Sekretärinnen wendet.Eckhard
Marina Luise 07/05/2009 8:46
Was du zum Frieren sagst - stimmt - man fröstelt mit, aber das Foto ist deshalb nicht unâsthetisch und nicht vulgâr! Vielleicht stehst du nur einfach nicht auf die Art der 'Verpackung'! ;)Kai LE 23/05/2008 18:55
Wenn ich es nicht extra gezeigt bekomme, so wie hier, beachte ich Werbung kaum. Ich sehe nicht ein, weshalb ich mich mit dem geistigen Auswurf irgendwelcher Werbeleute, deren kundenfeilen Witzchen oder irgendwelchen nicht bestellten Botschaften beschäftigen soll, deren Empfang ich prinzipiell verweigere.Werbung ist Spam, eine Art ziellos gestreuter Müll. Man wird permanent von der Seite angequatscht, ohne Respekt. Daher erwarte ich kein Versprechen und nichts Wahrhaftiges (– abgesehen davon gibt es vereinzelt auch großartig gemachte Werbung mit erheblichem Schauwert. Nur da sie von vornherein zweckbestimmt ist, kann sie niemals Kunst sein, zumindest nach O. Wilde).
Für Stadtlandschaften, Zeitschriften etc. bevorzuge ich daher eine selektive Wahrnehmung. Schwieriger wird es auf Webseiten, wo man von hüpfenden, blinkenden oder gar Geräusch machenden Werbedingern behelligt wird, während man einfach nur einen Artikel lesen will. So bin ich auch im Netz nicht mehr ohne Ad-Blocker unterwegs (habe irgendwo mal einen Screenshot gesehen, dass auch diese Seite mit Werbung infiziert – das würde mir echt den Spaß hier verderben!). Manchmal, aber sehr selten sehe ich mir Werbung absichtlich an, zur Information. Die Dosis bestimme ich dabei selber.
Warum sollte irgendeine Art Werbung nicht erlaubt sein? Wenn etwas verboten wird, dann wohl die Ad-Blocker, die für illegal erklärt werden, weil den Werbekunden ein irgendwie noch zu beziffernder Gewinn entgeht.
Die Schattenseiten unserer wohlstandsspendenden Marktwirtschaft.
Grüße, Kai
† werner weis 22/05/2008 22:36
Es ist eisekalt. Es ist minus 10 Grad. Es ist Winter. Es ist unecht. Es belästigt mich. Warum ist es erlaubt?