Siedlung Eisenheim in Oberhausen
Bei 35 °C unterwegs mit gelbhaarduisburg
entlang des Niederrhein, der Ruhr, der Emscher und der Lippe.
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Diese älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets wurde von 1846 bis 1865 von der Gutehoffnungshütte errichtet.
Nachdem auch Bergleute der Zeche Osterfeld zugezogen waren, wohnten um 1900 hier 1200 Menschen in 51 Häusern.
Heute ist das Wohnen in den denkmalgeschützten Häusern begehrt, und die Mieten sind eher symbolisch.
Besonders nostalgisch muten die anderthalbstöckigen Häuserzeilen mit Verschlagbauten auf der Rückseite an.
In einem Verschlagbau hat der Deutsche Werkbund eine kleine Anlaufstelle; davor steht ein buntes "Vogelstädtchen".
2003 errichtete NRW-Werkbund-Präsident Roland Günter an Stelle eines zerstörten Kindergartens den "Blauen Turm".
Er ist Bibliothek zur Ruhrgebietshistorie und -kultur sowie Arbeitsstätte des Autorenpaars Roland und Janne Günter.
Günter war ab ca. 1970 Denkmalschutz-Initiator fürs ganze Ruhrgebiet. Er rettete Eisenheim vor dem Abriss.
Viele seiner geretteten Objekte sind heute Stationen auf der "Route der Industriekultur".
Hinter dem Turm erstreckt sich der "Garten der Dichter", gestaltet mit Zitatetafeln des Lyrikers Tonino Guerra.
Fotobock 29/08/2020 14:59
Es gibt hier auch ein paar Arbeitersiedlungen. Immer interessant die zu sehen. lg Barbaragelbhaarduisburg 28/08/2020 7:25
Für deine Recherchen in der Rückschau verdienste echt Fleißkärtchen.anne47 28/08/2020 1:11
1200 Menschen in 51 Häusern, das mag man sich heute nicht mehr vorstellen. Schöne Doku zu den WerkswohnungenLG Anne