Silberkopf: Fleischfliege Metopia argyrocephala
Einige Arten der Fleischfliegen sind Parasiten bzw. Kleptoparasiten in unterschiedlichem Ausmaß; in vielen Fällen ist der Grad der Schädigung für den Wirt noch nicht ganz klar.
Das Artepitheton von Metopia argyrocephala bedeutet „silberköpfig“ und bezieht sich auf metallisch glänzennde Stirnpatie (Frons) des Männchens; beim Weibchen ist diese Kopfregion nur ansatzweise vorhanden.
Die Fliege besiedelt trockene bis sehr trockene, vorzugsweise sandige Gebiete. Neben natürlichen Habitaten scheinen das auch mehr oder wenige viele vom Menschen geschaffene Lebensräume zu sein wie in unserem Fall unser Hausgarten. Begrenzender Faktor wäre demnach allein das Vorkommen potenzieller Wirte, die sich aus den solitären Bienen, den Grabwespen und den Wegwespen rekrutieren. Sie ist bis auf das tropische Afrika und Ozeanien weltweit verbreitet.
Die Fliege läuft mit der bereits im Mutterleib geschlüpften Larve – Fleischfliegen sind lebendgebährend – über den Erdboden auf der Suche nach geeigneten Erdnestern, die sich durch chemische Signale verraten. Im unteren Eingangsbereich wird die Larve (bei den Fliegen sind es Maden) zur Welt gebracht, die sich sofort auf den Weg in das Nestinnere macht und nach Futter sucht. Da die meisten Wirte ihre Nester zuerst mit der Beute versehen und dann das Ei ablegen, findet die Made in jedem Fall die Beute; liegt bereits ein Ei dabei, frisst sie dies als Erstes und danach den Proviant. Der besteht bei den Wegwespen und der Grabwespen-Gattung Trypoxylon* aus Spinnen, bei anderen Grabwespen liegen Käfer, Wanzen oder – im Falle des Bienenwolfs** – Honigbienen bereit.
* https://www.fotocommunity.de/photo/einbrecher-und-hausbesetzer-toepfergrabwe-weisswolf/45982838
** https://www.fotocommunity.de/photo/philanthus-triangulum-bienenwolf-fam-grab-weisswolf/45600928
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