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Spiegel der Angst vor der Natur

Spiegel der Angst vor der Natur

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ULiULi


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Commentaire 14

  • frank.maryska 15/03/2023 19:04

    Hallo Uli,
    bei  der Betrachtung des Bildes dachte ich klar, alles steril und "Naturfrei". Passend in grau und statt Natur triste Stadtlandschaft.
    Der Schriftzug zeigt dass du es wohl anders gedacht hast, aber ich denke ich kann dich verstehen, diese überzogene Angst ist auch nicht natürlich.
    Ich habe letztes Jahr auch nur den Kopf geschüttelt, wenn ich Leute auf der Straße und ganz allein mit Maske gesehen habe.
    Da hatte ich tiefes Mitleid und fragte mich was wohl mit denen passiert ist.

    LG Frank
    • ULiULi 15/03/2023 19:17

      Hi Frank,
      ich sehe hier immer noch täglich Menschen unter freiem Himmel mit Maske herum laufen. Nicht selten kann ich in ihren Augen die Angst lesen. Ein Anblick, der - offenbar nicht nur - mir auf der Seele liegt. 
      LG / ULi
  • GünterG1 12/03/2023 18:13

    Wie Katharina "kreise ich auch" schon einige Zeit um das Bild und versuche den Titel mit dem Foto in Einklang zu bringen; auch die bereits abgegebenen Interpretationen.

    Ich sehe einen Menschen, der ähnlich wie seine Umgebung von den menschlichen Erzeugnissen "gemustert" ist (Farbe beim einen, Schnipsel u.a. in seinem Umfeld). Er wirkt mit den Händen im Schoß etwas eingeschüchtert oder zurückgenommen.
    Interessant finde ich dann den englischen Wortlaut am Boden ("Please be aware of your fellow ..."), der etwas zweideutig interpretiert werden kann: auf die Person auf der Bank (dann wirkt das wie ein Schild im Zoo, und die Bedrohung der Person käme durch die anderen) oder vorwiegend so - wie es wohl gemeint ist - auf die Menschen vor dem Schriftzug auf der Bahnsteinkante bzw. auf alle Menschen auf dem Bahnsteig.

    Gemeint ist aber wohl die Natur in Form des Corona-Virus. Ohne die Kommentare von Trisha wäre mir das nicht in den Sinn gekommen. Habe ich etwas übersehen, was mir diesen Bezug offenbart hätte?

    N.B.: das Foto gefällt mir sehr gut in seiner Wirkung, in seinem (Fast-)S/W und seiner Reduktion und die Fokussierung auf die Hände, in seiner formalen Struktur (horizontale Linien, perspektivisches Dreieck, ...)

    LG Günter
    • Trisha McFarland 13/03/2023 19:17

      Hallo Günter, ich kam einfach wegen des "Abstand halten"-Schriftzugs im Vordergrund auf Corona. LG Trisha
    • ULiULi 14/03/2023 17:21

      Hallo Günter, "übersehen" hast Du sicher nichts. Wenn das Bild zum Nachdenken anregt, hat es sein / habe ich mein Ziel erreicht. Die ganze Thematik lässt sich in vielerlei Richtungen durchdenken. Ich möchte da gar keine engeren Vorgaben machen als bereits geschehen.
      LG / ULi
  • Trisha McFarland 11/02/2023 11:35

    Die Botschaft des Bildes war mir sofort klar und finde ich sehr gut umgesetzt, ich sehe auch in der Körperhaltung der Person durchaus - vielleicht keine Angst - aber Zurückgenommenheit und eine Art Unbewegtheit, was ja die Reaktionen auf Corona gut trifft. Tja die "Angst" vor der "Natur" ... indirekt ist das durchaus auch hier und da Thema meiner Fotos (oder eher das Gegenteil davon). Bezogen auf medizinische Phänomene würde ich sagen, ohne Angst bzw. dem Wunsch nach Leidvermeidung gäb es wohl unsere heutige Medizin nicht.
  • wintgen michael 07/12/2022 9:27

    Genial gestaltet und mit starker Mitteilung.
    LG Michael
  • Katharina Vogelsang 06/12/2022 20:17

    Hallo ULi,
    nun schleiche ich schon einige Zeit um dieses Bild herum... wegen des Titels, der zunächst ja mal so gar nicht zum Bild zu passen scheint.
    Zunächst sieht man gar keinen Fitzel Natur.
    Man sieht gar keinen Ausdruck von Angst.
    Nur einen Menschen mit weiß bekleckerter Hose auf der Bank - und nicht ganz 1,5 Meter davor den Schriftzug man solle Rücksicht durch Abstand halten vor seinen Mitmenschen haben.
    Alles schwarz-weiß... in einer grauen, urbanen Umgebung und etwas schmuddeligem Ambiente...
    Da kommt das Köpfchen nun ins Arbeiten - clever gemacht.
    Und dann ist doch alles ganz einfach. Man muss die Angst nicht sehen - sie ist evident durch das gesamte monochrome Bild, in der eben gerade jede Natur fehlt, so dass sie trist und grau wird - und "Schreck"lich wirkt.
    Gut gemacht!
    LG Ina
    • Katharina Vogelsang 07/12/2022 1:16

      Mein Kontrastprogramm ist Dir gewidmet.Es ist mit dem Titel "drunter und drüber" gerade zu sehen. ;-)
      LG Ina
    • ULiULi 07/12/2022 10:17

      Spannend, Deine Analyse. Gefällt mir, weil sie etwas anders ist als meine Motivation.

      Im Makro-Forum (Mensch & Natur) habe ich etwas Text dazu geschrieben:
      Hallo zusammen,

      beim nächsten Bild ist von Natur nichts zu sehen. Die Natur steht in Person der Coronaviren im Hintergrund, zeigt die menschlichen Reaktionen auf so eine "Bedrohung" aus der Natur (über den Umweg eines Labors, wie wir inzwischen "wissen") und vor allem deren Folgen. Für mich ist das Bild in erster Linie ein Spiegel der Angst vor der Natur.
      ...
      LG / ULi

      PS: Es sind übrigens Farben im Bild, 85 % entsättigt.
    • Katharina Vogelsang 07/12/2022 12:20

      Hallo ULi,
      ist es Angst oder Hilflosigkeit und der Umgang damit, einer neuen Lage (also einem Impuls von außen) generell nicht Herr zu sein, also schwierige Adaption...
      Angst vor der Natur ist als Titel vielleicht auch etwas zu weit gefasst, denn diese kann z.B. im krankhaft psychischen Geschehen auch ohne einen Impuls von außen vorliegen...
      LG Ina
    • ULiULi 07/12/2022 14:08

      Hallo Ina,
      der Titel ist ja nicht "Angst vor der Natur" sondern "Spiegel der Angst ...".
      LG / ULi

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Exif

APN NIKON D600
Objectif 24.0-85.0 mm f/3.5-4.5
Ouverture 8
Temps de pose 1/30
Focale 29.0 mm
ISO 1800

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