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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

St. Alexander und Theodor (Ottobeuren) " Gott zu Gefallen..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 12mm / F 10 / ISO 800 / Aufnahmemodus M / 1/5 Sek, 0 EV / Stativ / Einzelaufnahme / ... Entwickelt mit LR CC und BEa Element 6.

Auf Fototour im Bayern mit Andreas Liwinskas .... kurz vor der Morgenandacht fotografiert

"Mein Blick nach Westen"  in der Basilika St. Lorenz (Kempten)
"Mein Blick nach Westen" in der Basilika St. Lorenz (Kempten)
Andreas Liwinskas


Wieskirche (Steingaden)
Wieskirche (Steingaden)
Andreas Liwinskas


Mein "Blick zum Chor" in der  Basilika St. Alexander und St. Theodor (Ottobeuren)
Mein "Blick zum Chor" in der Basilika St. Alexander und St. Theodor (Ottobeuren)
Andreas Liwinskas


Die prachtvolle Basilika, geweiht den beiden römischen Märtyrern Alexander (†162) und Theodor (†306) ist sicher eine der schönsten Barockkirchen Süddeutschlands. Mit ihren beiden je 82 m hohen Zwiebeltürmen steht sie auf einem sanft ansteigenden Hügelrücken westlich des Marktplatzes, weithin sichtbar über dem Tal der westlichen Günz.

Auf Grund ihrer alles beherrschenden freien Stellung innerhalb des gesamten Gebäudekomplexes fällt der Basilika eine nicht zu leugnende Vorsteherrolle zu. Dieses Schema, die Kirche dem Kloster frei voranzustellen, war aber keine Ottobeurer Erfindung. Es lässt sich vielmehr auf den berühmten schwäbischen Architektur-Theoretiker Joseph Furtenbach zurückführen, der es 1628 in seinem Werk "Architectura civilis" als Idealform für ein Frauenkloster veröffentlicht hat. Auch andere Klöster wurden nach diesem Schema erbaut: Kempten 1651, Seedorf/CH 1682, Obermarchtal 1686, Holzen 1696, Klosterwald 1714, Sießen 1716 und Fiecht/Tirol 1707.

Die Grundsteinlegung erfolgte am 27.09.1737 beim heutigen Hauptportal. In der Regierungszeit der Äbte Rupert Neß und Anselm Erb wurde sie als Klosterkirche 1737–1766 von Simpert Kraemer (bis 1748) und Johann Michael Fischer erbaut. Die sehr reiche spätbaocke Ausstattung zeigt unter anderem Kuppel- und Deckenfresken sowie Altarbilder von Johann Jakob und Franz Anton Zeiller aus Tirol, Stuckfiguren von Johann Joseph Christian, Stuckarbeiten von Johann Michael Feuchtmayer dem Jüngeren. Sie besitzt zwei weithin berühmten barocken Chororgeln von Karl Joseph Riepp: die viermanualige Dreifaltigkeitsorgel mit 47 Registern und die zweimanualige Heiliggeistorgel mit 27 Registern, beide mit französischem Klangbild. Das Chorgestühl stammt von Martin Hermann (Schreinerarbeiten) und Johann Joseph Christian (Reliefs). Mittelpunkt der Kirche ist das romanisches Kruzifix (ca. 1220). Die eigentlich unübliche Nord-Süd-Ausrichtung der Kirche ist durch ihre Lage innerhalb der Gesamtanlage bedingt, deren Grundriss die Form eines Kreuzes hat. 1926 wurde die Klosterkirche durch Papst Pius XI. zur Päpstlichen Basilika/Basilica minor erhoben.

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