St. Simeon†1035, Einsiedler in der Porta Nigra ....
... steht auf einem Schild über dem Straßenschild. So nehme ich an, es handelt sich bei dieser Skulptur um diese Person.
Aufgefallen ist diese mir als ich mit dem Bus zur Porta Nigra fuhr und aus dem Fenster schaute.
Mich hat diese Darstellung sehr beeindruckt. Die Haltung des Mannes, der fürsorgliche und liebevolle Blick zu dem Kind auf der Schulter, was ihm etwas zeigt, hat mich angesprochen.
Nun wollte ich wissen um wen es sich handelt und habe auf Wikipedia folgende Information gefunden.
Etwas gekürzt gebe ich die Info aus Wikipedia weiter:
Simeon wuchs in Konstantinopel auf und wurde dort ausgebildet. Er war sieben Jahre lang als Pilgerführer in Jerusalem und in Palästina tätig. Dann verbrachte er zwei Jahre als Mönch im Marienkloster in Bethlehem, später wechselte Simeon ins Katharinenkloster am Sinai, wo er sich auf das spätere Leben als Einsiedler vorbereiten wollte.
Von seinem Abt wurde er zum jährlichen Almosenempfang zu Herzog Richard II. der Normandie gesandt. Dabei wurde sein Schiff von Piraten angegriffen, aber er konnte sich ans Ufer retten. Trotzdem setzte er seinen Weg fort und schloss sich unterwegs 1026 den Äbten Richard von St. Vanne und Eberwin von St. Martin (Trier) an, die auf der Rückreise von Jerusalem waren.
Bei seiner Ankunft in Rouen (1027) war der Herzog Richard II. jedoch bereits verstorben. Eberwin von St. Martin stellte ihn im selben Jahr Erzbischof Poppo vor und man beschloss, dass Simeon den Trierer Erzbischof Poppo auf dessen Pilgerfahrt ins Heilige Land (1028–1030) begleiten sollte. Nach ihrer gemeinsamen Rückkehr ließ sich Simeon am Andreasfest 1030 feierlich in den östlichen Turm des mächtigen römischen Stadttores der Porta Nigra in Trier einmauern, um dort ganz zurückgezogen im Gebet als Eremit (Einsiedler) leben zu können. Nach dem Glauben in der Bevölkerung war er wundertätig.
Auf seinen Reisen legte er etwa 25.000 Kilometer zurück. Hilfreich war, dass er Griechisch, Ägyptisch, Arabisch, Syrisch und Romanisch sprach.
Erzbischof Poppo und Eberwin von St. Martin bewirkten nach seinem Tod, dass er bereits im Dezember 1035 durch den Papst Benedikt IX. heilig gesprochen wurde. Damit war Simeon nach Ulrich von Augsburg der zweite Heilige, der offiziell kanonisiert wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Simeon_von_Trier
Trautel R. 06/09/2016 17:36
vor allem dein begleitender text zu dieser interessanten detailaufnahme hat es mir angetan.lg trautel
Vitória Castelo Santos 07/07/2016 1:01
Wunderklasse!LG Vitoria
Diruwi 06/07/2016 23:23
Schöne Fassaden-Details in prima Ausrichtung!Alles Gute, Dietmar
Jürgen Divina 06/07/2016 22:21
Wie ich schon schrieb: Da muss ich unbedingt mal wieder hin, mit richtiger Kamera... Du hilfst mir schon sehr eine solche Tour vorzubereiten. Wunderschöner Detailkram, sehr gut präsentiert.Lieber Gruß, Jürgen
Mypix 06/07/2016 21:10
Sehr feines Detail und klasse Doku.LG Uwe
Trautel R. 06/07/2016 20:43
wir müssen nochmals nach trier, ich habe so einiges verpasst.sehr gut in bild und wort vorgestellt.
lg trautel
ReMo-49 06/07/2016 13:18
Trier ist immer einen Besuch wert.propolis 06/07/2016 12:26
tolle Ecke. vlg propolisKarl-Heinz Klein 06/07/2016 10:49
ja - christliche Symbolik ist in Trier überall anzutreffen - hier am Hauseck - sieht die Statue auch sehr gut aus...sie passt auch sehr gut zum Bauwerk. Hast ein prima Bild gemacht - kommt sehr gut rüber.liebs Grüßle
Karl-Heinz
Willy Brüchle 06/07/2016 10:01
So alte Traditionen wie Einmauern von Mönchen werden in Äthiopien auch noch gepflegt (zur Bewachung der Bundeslade in Aksum). MfG, w.b.