.this one's for you.

.this one's for you.

Du sagst, du findest mich niedlich, kurz nach dem Aufwachen, wenn meine Augen klein sind und meine Haare zerzaust. Das magst du, sagst du, ich wünschte du würdest für einen Augenblick lang schweigen. Letzte Nacht hast du mir ins Ohr geflüstert, als du dachtest, ich schliefe schon. Aber ich war wach, genauso wach wie du, ich wollte nur nicht mehr denken. Ich liebe Dich, das hast du geflüstert, in mein Ohr und es tat weh. Der Satz ist durch meinen Kopf gerauscht und hat alles umgeworfen, hat alles zerstört und deinen Namen verboten.
Sag soetwas nicht, flüstere es auch nicht, sei jetzt leise, in Gedanken habe ich dich beschwört und mir vorgestellt, gerade jetzt muss die Welt einsam sein. Du dachtest, ich hätte dich nicht gehört, höchstens im Traum. Ich verstehe nicht, was diese Zeile zwischen uns tat, woher sie kam, aber sie hat das Bett in ein Meer verwandelt und dich irgendwo in unergründliche Tiefen verbannt. Ich bin längst zwischen den Wellen verschwunden, gehe nicht unter, schwimme, schwimme bis ich wiedergefunden habe, was mir so sehr fehlt. Ich habe dir mal erklärt, das mit der Liebe, das ist nichts für mich und du hast gelacht und mich nicht verstanden. Ich wollte dir sagen, dass mir das angst macht, dass ich mein Herz behalten will, auf immer und ewig eigentlich, aber jetzt ist es verschwunden. Es ist untergetaucht, mit dir, warum du es behalten darfst, weiß ich selbst nicht. Ich verstehe es nicht und mein Bauch fühlt sich so leer an, mein Kopf protestiert, ich will mir meinen Verstand zurückholen und dir sagen, du sollst gehen.
Du sagst, du findest mich niedlich, kurz nach dem Aufwachen, wenn meine Augen klein sind und meine Haare zerzaust. Du sagst, dass du mich liebst, und ich glaube, das tust du auch jetzt noch, obwohl ich nicht mehr da bin, obwohl ich nicht zurückkomme. Das mit der Liebe, das ist nichts für mich, verstehst du?