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Unerreichbar

Mensch, was glaubst du hier zu tun,
deine Versuche mit dem Griff zur Ewigkeit,
sie sollen bringen dir noch mehr Zeit,
doch lass sie lieber ruh'n.

Deine Ziele weit gesteckt,
du forscht nach dem ew'gen Leben,
deine Existenz gilt diesem Streben,
bist du hast's entdeckt.

Du willst wissen, was nach dem Tode ist,
du hast sehr viele Fragen,
doch niemand wird es sagen,
denn das ist des Lebens List.

Du glaubst an Gott und seine Gefährten,
kennst des Sohnes Schriften,
glaubst an Engeln in den Lüften,
und auch an seine himmlischen Gärten.

Was an des Todes Schwelle folgt,
du würdest es gerne erfahren,
du wärst so gerne im Klaren,
und deswegen bist du besorgt.

Deine Hand greift nach dem Zweig,
der die Lösung sein kann,
doch es geht seinen Gang,
ihr seid noch nicht bereit.

Dieses Geheimnis eures Lebens,
wird euch folgen überall hin,
es hat so seinen Sinn,
es ist fern eures Verstehens.

Und wenn der Tag gekommen,
das Licht, die Finsternis obsiegt,
euer Körper im Bette liegt,
die Seele euch genommen.

Dann werdet ihr wissen, jeder für sich,
was kommt, was wird, was übrig bleibt,
wer ihr dann noch seid,
ob herrscht Dunkelheit oder Licht.

Niemals werdet ihr aufgeben zwar,
den Zweig, den könnt ihr nicht ergreifen,
euer Wissen wird niemals reifen,
bis zum Ende unerreichbar.

© Schoengeist

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