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Warten auf den Tod

Sie rinnt, sie läuft, und niemand hält sie auf,
die Zeit, wie feiner Sand, so ist ihr Lauf.
Der Tod, er wartet, dort am Ende er steht,
auf das Leben, es läuft, in seinen Händen es vergeht.
Was wir haben, an Zeit, niemand weiß es wirklich,
so lebt es, das Leben, das macht den Tod erträglich.
Nehmt hin, in Freude und in Leid, was es euch gibt,
über euch, eines Tages, wenn der Tod obsiegt,
blickt ihr zurück, was getan, was gehabt,
zu spät, nun ist, wenn ihr liegt im Grab.
Deswegen, noch ist sie da, eure Zeit,
nutzt sie, denkt daran, ohne Verlegenheit,
es liegt nun, was ist, in eurer beider Hand,
was sein wird, was sein kann, euer zukünftiger Stand.

© Schoengeist

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