unsere einsame Hütte in den Schneebergen

unsere einsame Hütte in den Schneebergen

In den Schneebergen, Norwegen im Februar 2014

Einsame Stille weit oberhalb der Baumgrenze. Der Schnee liegt tief, puderweich oder hart gepresst vom Wind, nichts als ein unendliches Weiss und ein paar Felsen. Die Landschaft hier scheint erstarrt vor Kälte und Eis. Es ist dunkel, doch was ist das..., da huschen drei Gestalten über den zu gefrorenen See. Wir sind unterwegs in eisekalter Winternacht, schon ein paar Stunden, seitdem wir die Straße verlassen haben. Wenn die dichte Wolkendecke den Sternenhimmel frei gibt, dann folgen wir unseren Schatten im Mondschein. Der Wind bläst uns in den Rücken, und so geht es recht gut vorwärts.

Nun müssten wir unsere Hütte aber bald erreichen, doch dann verschwindet der Mond hinter den Wolken, die Orientierung fällt im vom Wind aufwirbelnden Schnee schwer. Ist das dahinten vielleicht unsere Hütte? Wir gehen geradewegs auf die scheinbare Hütte zu..., es ist nur ein Stein, der aus der Ferne viel größer aussah. Weiter geht es, im leichten Zickzack durch das Tal zwischen den hohen Bergen. Und mehrmals noch vermuten wir unsere Hütte, doch wieder nur stehen wir vor vom Sturm frei gewehten Steinen oder Felsen in Schnee und Eis.

"Hee, guck mal da, auf der Anhöhe ganz weit dahinten, das könnte unsere Hütte sein." Wir fahren mit unseren Skiern erst ein paar Meter bergab, ziehen dann unsere schwer beladenen Pulken ( das sind Lastenschlitten ) bergauf. Es bläst und weht, der Mond erscheint, und oben auf dem Hügel angekommen... wirklich, eine Hütte. Und dort stehen wir nun in einer fantastischen nordischen Bergwelt. Unser zu Hause für die nächsten zwei Wochen. Endlich sind wir da. Hier ist nix und niemand, nur wir und unsere einsame Hütte in den Schneebergen...