Verbindung in die große Welt...

Verbindung in die große Welt...

Warenströme sind längst nicht mehr nur auf lokaler Ebene, sondern mittlerweile weltweit verknüpft. Nicht zuletzt die Einführung der sogenannten Standard-Container führte zu einem deutlichen Schub in diesem Bereich, da auch das aufwendige Umladen - in vielen Häfen teilweise auch heute noch Handarbeit - der einzelnen Waren entfallen konnte. Im besten Fall wird ein Container beim versendenden Unternehmen verschlossen und erst beim Zielunternehmer wieder geöffnet.

Container- und Umschlagbahnhöfe sind dabei so etwas wie der Zugang zu diesem weltweiten Netzwerk. In ganz Europa finden sich verschiedene Anlagen unterschiedlicher Größe und Leistungsfähigkeit mit teils ganz unterschiedlichen Aufgaben. Den Transport auf der Langstrecke übernimmt dabei im Optimalfall die Bahn, die Feinverteilung vor Ort ist dann im besten Fall Sache örtlicher Spediteure, die ihren Angestellten verlässliche Tagestouren bieten können bei welchen sie abends wieder zuhause bei ihren Familien sein können. Denn immerhin ersetzt ein einziger Güterzug mehrere dutzend Lkws, die sonst die Fern- und Bundesstraßen über hunderte von Kilometern belegen würden.

Mit einem Containerzug vom Rangierbahnhof Maschen - quasi dem Hamburger Hafen aus Richtung Süden "vorgelagert" - nach Burghausen Wackerwerk begegnete uns vor drei Monaten die 152 150-9 in der Nähe von Sontra. Natürlich könnte man über die "Lücken" bzw. freien Stellflächen unken, dass der Zug ja gar nicht ausgelastet ist. Mein Betrachtungswinkel ist da etwas anders: Besser, ich habe im Netzwerk noch etwas Luft für Unvorhergesehenes und/oder zusätzliche Fracht, als dass die Unternehmen auf die Straße ausweichen müssen. Die leeren Wagen in Maschen stehen zu lassen macht hingegen auch nur begrenzt Sinn, wenn sie "im Süden" wieder gebraucht werden...

Aufnahmedatum: Montag, 26. April 2021 - 16:00 Uhr