Vereisung am Wegesrand

Nepal. Manang, auch Manangbhot genannt, ist ein Dorf und ein Village Development Committee in der Annapurnaregion in Nepal und ca. 45 km nördlich von Pokhara gelegen. Das Dorf liegt auf einer Höhe von 3519m.

Am frühen Morgen, wenn Manang größtenteils noch am Schlafen ist, führt einen der Drang, etwas zu unternehmen, unweigerlich vor die Tür. Es ist diese Ruhe die allgegenwärtig ist, die das Autofreie Dorf mit so besonders macht. Mittlerweile, es ist Ende Oktober und fallen die Temperaturen bereits nachts auf den Nullpunkt, sogar schon leicht darunter.

Warm eingepackt, und das ist uns Fotografen bewusst, sobald man auf Motivsuche geht, bewegt man sich automatisch langsamer, verwweilt meist länger an einer Stelle, um sich den Details und der Bildgestaltung zu widmen.

Um diese Uhrzeit hat die Sonne begonnen am Horizoint aufzusteigen und erfasst bereits, wenn auch noch recht schwach die gefrorene Erde. Uber Nacht hat sich Raureif gebildet und überzieht Halme, Blätter und Pflanzen und verleiht allem einen winterlichen Glanz. Konturen treten stärker zutage, Zweige wirken grafisch mit ihrer weißen Silhouette. Dort wo sich am Vorabend noch Wasser angestaut hat, sind über Nacht Vereisungen entstanden, die mit dem Erwachen des Morgens wieder beginnen aufzutauen. Jetzt wirken sie, wie in den Erdboden gesteckte Glashalme.

Die feinen Details die sich hier am Wegesrand entdecken lassen, erforderen Beachtung und Zeit, erzeugen damit automatisch Entschleunigung. Es sind für mich die kleinen Aufmerksamkeiten, die Bilder genauso füllen wie Landschaften und Bergmassive.


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Dossier Nepal
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Exif

APN GFX 50S
Objectif Fujifilm Fujinon GF110mm F2 R LM WR
Ouverture 8
Temps de pose 1/1000
Focale 110.0 mm
ISO 100

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