Verkehr - Kurioses von den Philippinen 3

Verkehr - Kurioses von den Philippinen 3

Auch die Philippinen haben eine Strassenverkehrsordung. Mit Bestimmtheit kennt sie niemand, zumindest ist sie jedem egal. Es ist daher für jeden Besucher nur ratsam kein Auto selber zu steuern. Eine Führerscheinprüfung, wie wir sie kennen, gibt es dort nicht.

In Manila kämpft jedes Fahrzeug um jeden Zentimeter Raum. Die Intelligenz des Vogelschwarms ist da als Vergleich nicht abwegig. Optische Potenz eines Fahrzeugs steht über dem technischen Zustand. Wer Dieselgeruch liebt, ist hier genau richtig.

In den Provinzen kommt es noch heftiger. Bei Durchfahrten in den Dörfern, die z.B am MacArther Highway liegen, kennt niemand die Geschwindigkeitsgrenze. Begrenzungsschilder gibt es nicht. Busse und Autos bremsen kaum ab, 70 bis 90 km, wenn es der Verkehr erlaubt, sind die Regel. Obwohl auf beiden Seiten Häuser direkt an die Fahrbahn grenzen. Abends, und in der Dämmerung, ist es nicht selten, dass Motorräder, oder Jeepneys (Sammelbusse für Kurzstrecken) ohne Beleuchtung unterwegs sind (sie funktionieren nicht mehr).

Das Allerkreativste im Straßenverkehr ist aber das Beladen von Fahrzeugen. Die wichtigste physikalische Grenze ist die Schwerkraft. Bricht etwas zusammen war man überladen. Provinzbusse im Nah- und Mittelverkehr sind des öfteren mit all möglichem überladen. Passagiere auf dem Dach sind keine Seltenheit. Die Polizei interveniert in den seltensten Fällen. Oft kennen die Polizisten noch nicht mal die Gesetze ihres Staates. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.




Bilder der Serie - Kurioses von den Philippinen