von den Chroniken der Bescheidenheit und der Aussicht auf ein herzhaftes Frühstück
"Nein, nein - bleibe noch hier, ich möchte Dir etwas zeigen". Lhandup hält mich an der Hand zurück, als ich mit den anderen Mönchen nach den Morgenmantren die Haupthalle des Klosters verlassen will.
Dann humpelt er, dem die Beine den Dienst seit einigen Jahren zunehmend verweigern, die steile Treppe voraus, öffnet mit einem viel zu großen Schlüssel das viel zu große Schloß eines unauffälligen Nebenraumes und holt mit Glanz in den Augen eine Kostbarkeit hervor, die ich hier nicht mehr vermutet habe.
Mehr als 300 Jahre alte Gebetsrollen sind es, die hier unsichtbar für das Auge der Welt verwahrt werden.
Wieder und wieder blättert er in ihnen, summt halblaut und mit wiegendem Oberkörper die dort vor Generationen niedergeschriebenen Texte und nur gelegentlich zeigt eine kurze Erklärung an, daß ich nicht vollständig vergessen bin in Zeit und Raum.
Er bittet um ein paar Aufnahmen, dann wird es Zeit für das Frühstück.......
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Tharpa Choling Monastery, Kalimpong, West-Bengal Nov. 2007 - Scan vom Dia
und zum angekündigten Frühstück bitte hier entlang.....
mandomambo 02/07/2011 9:43
wowK.H. 27/07/2008 22:34
Hervorragend !!!Gruß Kim
Massimo Santoni 27/07/2008 20:42
fantastic capture!!herbert c. 27/07/2008 20:03
wunderbar / voller poesie / ein feiner schnitt...herbert
U. D. 27/07/2008 11:11
eine einfühlsame Momentaufnahme; eine Licht- und Farbkomposition wie man sie sonst v.a. in Ölgemälden findet; Lichtmalerei eben - der Kostbarkeit angemessenwestimages photography 27/07/2008 10:05
fotografisch ein traumSigrid nordlicht in der pfalz 27/07/2008 8:04
was für ein schöner ausschnitt ..... *HACH*!!!Dahlii 26/07/2008 23:08
und das die die Schriftrollen einfach so in die Hand nehmen dürfen, faszinierend, wieder mal.Der Wolle
Alfons Gellweiler 26/07/2008 23:03
Gold und rot und schwarz und weiß: all das unglaublich schön gegliedert, dazu die filigranen Schriftzeichen: exzellent !
Grüße Alfons
Katja Harms 26/07/2008 22:32
Beeindruckend, anrührend und fesselnd... Ein wenig beneide ich dich um deine reichhaltigen Reiseerfahrungen. Es muss ein erhebendes Gefühl sein, an solchen Schätzen teilhaben zu dürfen.