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Was wäre Belgien ohne seine Klöppelspitzen? Gent - Bild 11

Was wäre Belgien ohne seine Klöppelspitzen? Gent - Bild 11

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

Was wäre Belgien ohne seine Klöppelspitzen? Gent - Bild 11

Auch in Gent sind sie gut vertreten; allerdings gibt es sicher nicht mehr viele Handwerker, die die komplizierte Herstellung der feinen Gewebe verstehen.
Mir ist nach wie vor unbegreiflich, wie man die Geduld für so feine Arbeiten aufbringen kann . . .
Übrigens gab es in Gent auch die ersten Handschuhfabriken des Kontinents.
Muß mal nachsehen, ob das französische Wort für Handschuhe (les gants) nicht vielleicht sogar von "Gent" stammt. - Habe dazu nichts gefunden - vielleicht weiß es einer von Euch?

Auch dieses Motiv fand ich in schwarzweiß schöner als in Farbe. - vielleicht wegen der vielen feinen Strukturen.
Die sich im Schaufenster spiegelnden Pflastersteine der Straße scheinen zur Auslage zu gehören, insofern stören sie nicht sehr . . .

28.9.2013

Commentaire 4

  • Daniela Boehm 01/10/2013 0:21

    Sehr schön :) LG Dani
  • Othmar W. Mayer 30/09/2013 20:57

    Servus Thomas,
    Großartige Aufnahme. Gratulation.
    Das Klöppeln hat in Flandern eine jahrhundertealte Tradition: dort entstand Anfang des 16. Jahrhunderts diese Handwerkskunst, bei der Flachs-, Baumwoll- oder Seidenfäden zu komplizierten Lochmustern verschlungen werden. Ein zeitaufwendiges und mühsames Verfahren.
    Meist waren es arme Frauen, die für einen geringen Lohn klöppelten. Die reichen Frauen schmückten sich mit der Spitze, die einen ähnlichen Wert wie Gold und Juwelen hatte. Sogar Männner ließen ihre Kleidung mit Spitze verzieren - weil sie ein Statussymbol war. Für Brügge war das ein Segen, der Handel blühte. Doch mit Beginn der Industrialisierung drohte das Handwerk auszusterben, mit Maschinen ließ sich Spitze schneller und vor allem billiger herstellen.

    http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/breitengrad/kloeppelspitze100.html
    Die Geschichte der Klöppelspitze in Österreich muss man vor dem Hintergrund der Monarchie betrachten, da die meisten Klöppelzentren in den ehemaligen Kronländern lagen. Im Kernland Österreich, dem heutigen Staatsgebiet, wurde mit wenigen Ausnahmen nicht viel geklöppelt – es gab auch kaum größere Zentren oder Klöppelschulen.

    http://www.kloeppel-verein.at/index.php?option=com_content&view=article&id=47&Itemid=53
    Herzliche Grüße
    Othmar
  • tiedau-fotos 30/09/2013 15:33

    Starkes Bild des Klöppelhandwerks - eine Kunst die immer wieder begeistert
    lieben Gruß Uli + Elke
  • Karl Böttger 30/09/2013 15:31

    Hallo Frank, das ist ein gutes Foro vom Klöppelhandwerk. Sehr gut.
    Das du dir nicht vorstellen kannst die Geduld dafür zu haben kann ich mir gut vorstellen. Ich hätte sie auch nicht. Vielleicht klappt es wenn man loslässt und es meditativ angeht.
    LG Karl

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APN D-LUX 3
Objectif ---
Ouverture 8
Temps de pose 1/50
Focale 6.3 mm
ISO 100