Lubeca


Premium (Pro), Buchholz i.d.N.

Weser-Fähre im Spiegel

Im Norden der Hansestadt Bremen liegt der Stadtteil Vegesack, der heute vor allem durch seinen kleinen Museumshafen bekannt ist. Schon seit dem 16. Jahrhundert gab es an dieser Stelle eine Verbindung über die Weser, bei der ein Fährmann mit seinem Ruderboot auf Zuruf Passagiere übersetzte. Weil der Bedarf stetig stieg, beschloss man 1889, eine moderne, dampfbetriebene Fähre anzuschaffen, die immerhin 50 Personen Platz bot. Der Bankier Johann Friedrich Schild übernahm die Finanzierung und nannte die Fähre nach seiner Tochter „Frieda“. Bis ins Jahr 1914 versah sie ihren Dienst, dann wurde sie von moderneren Fähren abgelöst, die auf beiden Seiten der Weser anlegen konnten, ohne zu wenden.
Heute verkehren die Autofähren an 365 Tagen im Jahr nach einem festen Fahrplan zwischen Vegesack auf der einen und Lemwerder auf der anderen Weserseite. Da es in der Gegend keine andere Möglichkeit gibt, über den Fluss zu kommen -z.B. per Brücke oder Tunnel- hat sich diese Fährverbindung zu einer der profitabelsten überhaupt entwickelt.
Die Aufnahme zeigt die „Lemwerder 2“ beim Verlassen der Anlegestelle, erleuchtet von den letzten Strahlen der untergehenden Sonne (und ja, der Rumpf ist wirklich so knallrot). Im Hintergrund sieht man die Masten des Segelschulschiffs „Deutschland“, das nach Beendigung seiner aktiven Zeit als maritimes Kulturdenkmal dauerhaft in Bremen Vegesack vor Anker liegt und nicht nur besichtigt, sondern auch als Veranstaltungsort und für Übernachtungen genutzt werden kann.
Näheres zum Museumshaven findet sich hier:

Maritimes Wimmelbild
Maritimes Wimmelbild
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Bremen-Vegesack im September 2017

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