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Wolfgang Schubert


Premium (World), Schleiz

Zwei Paraiba-Achate

Diese geradlinig begrenzten Achate, die im ungeschnittenen Zustand scharfwinklig kristallisiert wirken, sind eine echte Rarität. Diese so genannten Paraiba - oder Polygonalachate aus Brasilien sind seit den 1970iger Jahren im Handel.
Als komplette Stücke und nicht in Scheiben geschnitten verraten diese Achate ihre Entstehungsgeschichte. Auf der Außenseite der oft hohlen Gebilde finden sich Anhäufungen von Abdrücken dreieckiger Vizinalflächen. Diese finden sich üblicherweise auf der Basisfläche von tafelförmig kristallisierenden Calciten - die Vermutung liegt also nahe, dass sich die Achate in den freien Zwischenräumen von großen, dünntaflig kristallisierenden Calciten gebildet haben. Solche Bildungen nennt man Paramorphosen.
Diese paramorphen Achate zeigen meist eine undeutliche Bänderung in grauen, graublauen und schwarzen Tönen. Gelbliche Töne sind schon recht selten. Ganz selten findet man im Inneren dieser Paraiba-Achate waagerechte Achatbänderungen als so genannte Uruguayachat-Bildungen.

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