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Erntezeit

http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Commentaire 31

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 12/04/2019 18:45

    Der Fotograf bedankt sich herzlich für die Diskussion seines Bildes.

    Hier:
    Nachklang
    Nachklang
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv

    geht es weiter.
  • Klacky 11/04/2019 13:30

    Gerade die Unschärfe des Hintergrundes macht es für mich aus.
    Ich kenne diese Szene ist meiner Kindheit, die Äpfel am und unter den Obstbäumen meines Großvaters.
    Ich sehe den Korb als ruhenden Pol inmitten des unscharfen Gewimmels der Äpfel am Boden. Da sollen sie rein oder sind es schon, da steht er fest.
    Der eine Apfel oben und der dunklere dahinter machen für mich den Hauptpunkt aus. Von dort aus wandert mein Blick über die gut herausgearbeiteten (gute und unaufdringliche SW-Umsetzung) Blätter im Vordergrund einschl. der Wurmspur. Das helle Blatt sehe ich auch, es ist aber nicht störend, mein Blick geht immer wieder zurück die den beiden "Hauptäpfeln" und den sie umgebenden Blättern.
    Das Bild beschreibt für mich eine Szene, die mir bekannt ist, und erinnert mich an Heimat und Kindheit.
    Ein stilles und sehr gutes Bild.

    Noch ein ganz anderer Punkt:
    Ich finde es immer schade, wenn ein Bild in Agora besprochen wird, jeder Leser sieht etwas anderes, uund hinterher heißt es lakonisch:
    "Der Fotograf bedankt sich für die Besprechung seines Photos."
    Diesen Satz sollte man den Leuten um die Ohren klatschen!
    Selten macht sich mal einer Mühe, etwas auf die vielen Anmerkungen zu entgegnen.
    So sollte es nicht sein!
    • Gerhard Körsgen 11/04/2019 16:46

      @Matthias von Schramm : So war das bei mir: Mein Name stand ja dran und so habe ich allen die sich geäußert hatten nachtäglich eine FM geschrieben in der ich individuell Bezug nahm. Und ein, zwei hakten von sich aus nach. Es ergab sich also eine Nachdiskussion, nur eben wesentlich zeitaufwändiger "dank" fc. Aber genug jetzt, ich will nicht die ganze Bilddiskussion mit meiner alten Geschichte kapern, zurück zum Foto !
    • Gerhard Körsgen 11/04/2019 17:12

      HF25 : Das wussten die doch vorher, hatte ich ihnen ja geschrieben. Ich kann doch nicht wissen wann die Schluss machen, wo die "Deadline" für Kommentare ist wenn mir das keiner sagt. Aber genug jetzt, ist lange her. Besprechen wir lieber weiter das Foto hier.
    • Klacky 11/04/2019 17:53

      Gerhard,
      es finde ich eben so interessant, wie verschieden die einzelnen Betrachter das Bild sehen.
      Mir zum Beispiel ist die Grauabstufung differenziert genug, ich will nicht alles erkennen können, will auch noch immer Bereiche habe, wo ich etwas nur vermute, etwas fast Rätselhaftes, wo nur die Phantasie weiterspinnt. So ist es für ich auch bei diesem Bild.
      Das ist wie Erinnerungen, die geweckt werden, einige klar und deutlich, einige nur ansatzweise, einige eben nur zu erahnen "da war doch noch was."
    • Gerhard Körsgen 11/04/2019 18:56

      @Klacky , ist ja auch völlig ok wie Du das siehst. Mein Kommentar birgt ja eine nicht unerhebliche Eigenreflektionskomponente á la "WIE KONNTE ICH NUR den dunklen Apfel übersehen" ;-)
      Die @Bernadette O. sah das ja ähnlich entspannt wie Du, beneidenswert.
      Grundsätzlich lasse ich mich auch gerne von Stimmungen mitreißen. Dennoch möchte ich es auch gerne genauer wissen dürfen, wenn das Bild das anbietet. Hier ist das z.B. der Fall. Das was ich gerne hätte wäre ja "drin", sozusagen, ohne das "Grundbild" anzutasten.
  • felixfoto01 11/04/2019 8:23

    Das Spiel mit der Schärfe und Unschärfe ist immer wieder ein gern gewähltes Thema. Selten kann man die Leistung seines Objektivs so sehr in den Vordergrund stellen. Hier jedoch, empfinde ich, dass eine Chance verpasst wurde. Durch eine weiter geschlossene Blende wäre der Korb mit den Äpfeln deutlicher erkennbar geworden, den man jetzt nur vermuten kann. Das Bild hätte mehr Tiefe erhalten, wo jetzt der Blick durch die Unschärfe blockiert wird. Die Beziehung zwischen dem einen Apfel am Baum zu den bereits gepflückten geht dadurch teilweise verloren oder wird (im Wortsinne) weniger deutlich, als sie sein könnte. Um die Erfahrung zu machen, welchen Unterschied in der Wirkung eines Bildes das macht, empfehle ich mehrere Bilder zu machen: Offene Blende, mittlere Blende (8 oder so) und weiter geschlossene Blende. 
    Wenn das gesamte Bild scharf wäre, könnte der Betrachter im ganzen Bild mit dem Auge wandern, hier wird er auf den Fokus gezwungen.
    • Gerhard Körsgen 11/04/2019 15:27

      Was Du sagst kann ich nachvollziehen, kann mir aber auch vorstellen dass der/die Fotograf/in möglicherweise die Aufnahme bei offener oder nahezu offener Blende gemacht hat , das ganze mit einer Spiegelreflexkamera - und mit der optischen Anmutung zufrieden war. Diese könnte im Original in Farbe erfolgt sein - der/die Bildautor/in spricht im Einleitungstext ja von "Umsetzung in sw" was für mich die gedankliche Möglichkeit offen lässt dass es originär eben in Color war. 
      Zusammen mit der von @Klacky   ja sehr gut gesehenen Tonalität (die ich selbst ja übersah) ein weiteres Indiz für meine obige These.
      @Clara Hase   fehlt ja ein wenig die Farbe. Mir zunehmend auch ;-) Mit dieser bräuchte es vielleicht weniger die kleinere Blende.
      Vielleicht. Wenn es nur eine Impression sein sollte...wenn nicht...könntest Du Recht haben.
      Das sollte dann dankenswerter Weise nachher erläutert werden , da hoffe ich auf die Autorität von @Klacky   ;-)
    • felixfoto01 11/04/2019 15:41

      ich habe meine Empfindung beschrieben und einen möglichen Umgang damit. Mir geht es nicht um „Recht haben“.
    • Gerhard Körsgen 11/04/2019 16:12

      Weiß ich doch. Man/frau muss halt nur abwarten was der / die Fotograf/in hinterher sagt, der/diejenige wird ja am besten wissen warum er/sie was tat. Natürlich ergibt sich dessen ungeachtet eine weitere Empfindungsmöglichkeit durch deine aufgezeigten Alternativen, dem stimme ich auch zu.
  • Bernadette O. 10/04/2019 17:07

    Mir gefällt das sehr gut mit den einzelnen Äpfeln und Blättern scharf im Vordergrund und den vielen Äpfeln unscharf als Bokeh. Von da her habe ich auch keinen Verbesserungsvorschlag ...
  • elstp 09/04/2019 8:00

    Kaum einer, der noch weiß, wo er eine Streuobstwiese findet: so etwas hat in unserer 'ordentlichen' Welt kaum noch einen Platz - etwa so wenig wie die 3-Felder-Wirtschaft, die so einfach wie erfolgreich für gute Ernten sorgte.

    Der Ast mit den Äpfeln klärt den Betrachter darüber auf, worum es bei der dahinter liegenden Fläche geht. Ernte im eigentlichen Sinne findet hier gar nicht statt: Der Baum hat seine Früchte abgeworfen, weil sie reif sind; vereinzelte sind noch nicht so weit. Jemand hat sich für den baldigen Verbrauch einen Korb voll aufgesammelt - und der Rest wird, weil die Früchte durch den Fall Druckstellen haben, Nahrung für Insekten, Wespen lieben Fallobst, und wird vor allem als Humus wieder in den natürlichen Zyklus des Erdreichs eingehen.

    Aber Vergänglichkeit heißt  nicht, dass nichts neues mehr entstehen kann. Dieser Ort, der eher unberührt von der Ordnungswut der Menschen ist, der könnte uns Menschen darauf bringen, dass man der Welt, der Natur besser nur entnimmt, was man braucht.

    Gruß LILO
    • Wolf Schroedax 09/04/2019 18:57

      Auf Streuobstwiesen wurden normalerweise die Äpfel geschüttelt, aufgesammelt und zum Mosten gebracht. Der frische , trübe Most heißt "Süßä", wenn er angegoren ist "Rauschä" (im Frankfurter  Jargon), und das Endprodukt heißt "Äppelwoi".  Idealerweise  wachsen auf einer solchen Wiese auch einige vom "Speierling", einem kleinen eher holzigen Apfel, der dazu gehört.
      Hier scheint es sich nach Blatt-, Fruchtform und -größe um einen  edlen Apfel in einem privaten Garten zu handeln, was heutzutage auch nicht über Aufsammeln oder Vergammeln entscheidet....
  • Wolf Schroedax 09/04/2019 7:17

    Mein Titel :: > Schütteln , Pflücken oder erstmal aufsammeln  - in die >Dreiecks-Beziehungskiste< ?
    Ich sehe was, was Du nicht siehst: Da hängen noch mindestens zwei am selben Zweig.
  • elevatorjwo 08/04/2019 17:30

    Je öfter ich das Bild anschaue, desto tiefer gelingt es mir darin einzutauchen.
    Vordergründig betrachtet sind hier Schönheitsanspruch und Regelentsprechung gebrochen (sinngemäß zitiert eman1 Agora o. T.)
    Ja, auf den ersten Blick fallen Blatt und Apfel ins Auge. Erst nach und nach offenbart sich die Umgebung und ein Gedanken- oder Sinnzusammenhang zum Titel.
    Die "Dreiecksbeziehung" umschließt die Geschichte wie ein zarter Rahmen.
    Für mich kommt das Bild sehr leise und unaufdringlich bar jeder Vordergründigkeit daher. Ein spannendes Bild, das sicher nicht zufällig und unbedacht entstanden ist.
    Gefällt mir immer besser.
  • Gerhard Körsgen 08/04/2019 12:27

    Bei der minimalistischen Bildkomposition raubt das singulär lichtreflektierende Blatt dem einzigen noch hängenden Apfel die Aufmerksamkeit. Gäbe es äquivalent zu den am Boden liegenden Äpfeln auch solcherlei Blätter dort hätte man einen optischen "Gleichklang", doch leider ist es nicht so und somit ist das Blatt der "Star" der Aufnahme weil noch "einziger" als der einzelne Hängeapfel. Um dieses nonchalant zu betonen würde es reichen diese Aufnahme vertikal zu spiegeln, also das Blatt links anzuordnen - man hätte die in unserem Kulturkreis übliche "Les'art" berücksichtigt und eine denkbare "Geschichte" - fällt das letzte Blatt dann fällt auch der letzte Apfel. So wie hier zu sehen kommt man nicht darauf bzw. es erscheint weniger "schlüssig" - für mein Empfinden.
  • Wolf Schroedax 08/04/2019 7:52

    Hat das Bild Tiefe ?- Nee!  Ist der herabhängene Zweig mit dem einsamen mittigen Apfel in seiner Schärfe "freigestellt" ?- Nee!   Ästhetik drückt´s nich grade - dat Bild !
  • Harja Waldaz 07/04/2019 21:52

    Ein Foto lebt von den Farben und den Formen. Nimmt man die Farben, bleiben die Formen. Verschwinden die Formen in der Unschärfe oder werden aus dem Blickfeld an den Rand geschoben und in die Dunkelheit getaucht, was bleibt dann? 
    Das Foto gefällt mir nicht, es stimmt mich traurig. Ich sehe als Hauptmotiv eine Wiese, mit einem Überfluss an Fallobst. In einem mickerigen Eimer befinden sich einige wenige Äpfel, abgestellt und vergessen. Am Bildrand als Nebenmotiv ein Zweig mit vertrockneten, nach innen gerollten Blättern. Der Baum scheint (aus Mangel an Wasser?) das Obst abgeworfen zu haben. 
    "Erntezeit" verbinde ich nicht mit diesem Bild. Für mich sieht das eher aus nach einem der vielen Plätze, an denen nutzbare Lebensmittel sinnlos vergammeln. Der Bildinhalt hat daher für mich eher einen mahnenden Charakter. Dazu passt dann auch der Bildaufbau, die Unschärfe für Hauptmotiv, die Schärfe für das Nebenmotiv und schwarz-weiß. 
    So verstanden gefällt mir das Foto immer noch nicht, aber ich sehe ein gutes Foto. Den Titel "Erntezeit" würde ich allerdings um ein Fragezeichen ergänzen.
    Gruß
    Harald
  • Matthias von Schramm 06/04/2019 9:36

    Mich erinnert das Bild an Jugend und Kindheit. Ich bin mit der Rolleicord meines Vaters losgezogen und hatte einen Film, meist SW. Dabei sind solche Motive ins Auge gefallen und da es eh keine Alternative gab, war relativ schnell klar, worauf ich mich zu konzentrieren hatte. Hier ist es eben auch zu einer einfachen Lösung gekommen. Hervorhebung on Blatt und Apfel - beinahe mit etwas Phantasie wird es zu einem Vormotiv sozusagen der "Hagenschen Schulter", zumindest das helle Blatt in der figürlich motivierten Betrachtung literarisch tendenziell von Wolfgang Hohlbein.

    Das sich die Äpfel am Boden und der Sammelbehälter (Badewanne als Gleichnis) wiederfinden ist für mich eine fotografisch kluge Entscheidung. Aber das wird nicht mit jedem Draufblick so klar hier. Dieses Motiv ruft nach einem Essay, sogar nach Seitenspiegelungen - nach Abwechslung und Himmel und Erde - dann wird das Erntemotiv vollkommen. Also eine Serie würde dem Ganzen mehr vermitteln.

    Aber ... so wie es ist, ist es für mich auch gut. Ich hatte damals einen Film für 12 Aufnahmen zur Verfügung in einem Monat. Da war kein Platz für ein zweites Foto von der Ernte.
  • Clara Hase 05/04/2019 22:24

    ich wäre näher heran gegangen - ohne die Äpfel am Boden ausser acht zu lassen.
    Das Blatt rechts raubt ein bisschen die Fixierung auf den Apfel.
    wäre es in Farbe und der Apfel zufällig rot sähe das anders auch. Aber ich vermute es sind Augustäppel - leider nie lagerfähig.
    irgendwie fehlt mir die Farbe.. Das Quadrat - überlegenswert.
  • _visual_notes_ 05/04/2019 20:42

    Ich habe (ganz anders als bei dem letzten Agora-Foto) nicht den Eindruck, dass es ein Spielen mit Unschärfe ist, sondern es entspricht genau meiner Wahrnehmung. Wenn ich mich auf etwas im Vordergrund konzentriere, nehme ich den Rest unscharf wahr.

    Leider wird mein Blick bei diesem Foto zu zwei Punkten gleichermaßen gezogen: dem Apfel und dem hellen Blatt rechts. Beide ähneln sich in Größe, Form, Helligkeit. Mein Blick springt dann hin und her, was wohl kaum in der Absicht des Fotografen / der Fotografin gelegen haben kann.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 05/04/2019 19:53

    Die Fotografin / Der Fotograf schreibt:

    "ein herbstliches Motiv, aber vielleicht muss es ja hier nicht aktuell sein. Reichen das Spiel mit der Unschärfe sowie die Umsetzung in schwarz-weiß um das Motiv für den Betrachter interessant zu machen?"