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Claudia Sölter


Premium (Basic), Frankfurt am Main

Freaks

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Prinzess Helmchen, Scarface, der Schäfer Steffen, Joan Collins, flehende Kröten, heisere Waldkäuze und pöbelnde Rehböcke ... das sind nur einige der Charaktere in meinen Geschichten. Ich habe so viele getroffen und von so vielen noch gar nicht erzählt. Ich denke, die Geschichten sind noch farbenfroher, als die Bilder.
Nein, ich weiß es, denn ich war ja dabei. In diesem Bild steht jede einzelne Blüte für eine Begegnung mit Mensch oder Tier und jeder Stern für eine Erinnerung an die unzähligen Nächte draußen in der Natur.
Eine Verneigung vor Euch, Ihr Freaks!
Ich verneige mich auch vor meinen zahlreichen Foto-Buddys, aber die hüpfen ja nur selten hormongetrieben über die Straße, rufen krächzend vom Baum herunter oder motzen furchterregend in der Botanik herum. Bitte lasst mich in dem Glauben!
Seit ich mit dankbarer Unterstützung meiner Schwester für meine Touren ein Auto zur Verfügung habe, sind zwar die Begegnungen mit fremden Menschen weniger geworden (früher habe ich ja fast alles mit der Bahn, Fahrrad und Anhänger gemacht), aber die Begegnungen mit den Tieren sind geblieben und ich kann deutlich mehr meiner Foto-Freunde treffen. Ich werde auch ganz sicher wieder Touren mit dem Fahrrad machen, aber eben nicht mehr für jedes einzelne Foto.
Wenn ich sage, ich bin dankbar dafür, auf diesem Planeten auf einem anderen sein zu können, stimmt das.
Nachts ist alles so anders, als wir es gemeinhin kennen – eine völlig andere Welt, gerade wenn man alleine draußen ist.
Die Nacht, in der ich diese Hütte entdeckte, war einer dieser unglaublich friedvollen Nächte, obwohl ich wieder mal mit Schmackes von einem Rehbock angepöbelt wurde. Ach, ich glaube, die haben einfach Spaß daran, jemanden zu erschrecken. Es war eine Nacht der Entdeckungen, denn eigentlich wollte ich etwas ganz anderes in der näheren Gegend erkunden. Außer dieser Hütte fand ich noch eine zweite und ein schmuckes Gebäude im Skandinavien-Stil. Wenn man bewusst nach so etwas suchen würde, fände man höchstwahrscheinlich nur Erdhügel und Kaninchenbauten.
BTW: Insbesondere wegen der Kaninchenbauten suche ich einen potentiellen Foto-Standort noch bei ausreichendem Tageslicht genau ab und achte immer darauf, wo ich hin trete. Im Grunde sind Kaninchen die größte Gefahr (sagen schon Monty Python). Ja, ja!
Ich fluche ja, gerade bei eisigen Temperaturen, immer wieder vor mich hin „Frau Sölter, Du hast das beschissenste Hobby der Welt“, aber in so friedvollen und wohltemperierten Nächten, wie dieser hier, weiß ich plötzlich wieder, dass ich mich irre – und genau darüber freue ich mich am meisten!
:-)))

nachgeführt | Stapel | Montage | Panorama
(TRACKED | STACKED | COMPOSITION | PANORAMA)

Boden (08.05.2024)
Kamera: Canon EOS 77D
ISO 3200 • n=f/4 • 120“
Panorama • 1 Reihe • 8 Einzelbilder • Hochformat
Objektiv: Sigma Art 24–35mm f/2,0 @ 24mm

Himmel (08.05.2024)
Kamera: Canon EOS 5D Mark III
ISO 3200 • n=f/2,8 • 4x60“ (nachgeführt)
Ausschnitt aus einem Panorama • 1 Reihe aus 5 Frames • je Frame 4 Bilder gestacked • Hochformat
Objektiv: Sigma Art 24–35mm f/2,0 @ 35mm

Nachführung:
Omegon Minitrack LX3

Bearbeitung:
PTGui • Photoshop

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