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1310 Columnar Jointing

1310 Columnar Jointing

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homwico


Premium (Complete), Coburg

1310 Columnar Jointing

Gleich links neben der schon gezeigten „Chevron-Wand“ ein weiteres interessantes Phänomen.
Die sich dabei in senkrechter und waagrechter Richtung zeigenden polygonalen Säulenenden, deren geologische Struktur mit dem engen Zusammenschluss man aus dem englischsprachigen als „Columnar Jointing“ bezeichnet, zeigen sich in verschiedenen rostroten Farbtönen, die von dem Wasser stammen, das die kleinen Rinnsale, die dort von oben über die Säulen herabrieseln, mit ihrem Eisenoxidgehalt einfärben. Die Nässe lässt die Farben intensiver erscheinen und in der Sonne glänzen.
„Columnar Jointing“ zeigen sich als Satz sich überschneidender Sprünge in dichten, horizontal durchsetzenden Klüften oder Rissen, auch Frakturen genannt. Dies als „joints“ bezeichneten Gebilde resultieren aus der Bildung einer regelmäßigen Anordnung polygonaler Prismen oder Säulen.
Dieser Prozess findet in abkühlenden Lavaströmen, in Ascheströmen wie Tuffe oder Ignimbrite, und in unterschiedlichen flachen Intrusionen (Sills und Dykes) statt.
Ein schönes Beispiel für „Columnar Jointing“ sind auch die sehr regelmäßig ausgebildeten hexagonalen Säulen am Giant’s Causeway in Nordirland.
Die „Columnar Joints“ zeigen als Gestein in der Regel zwei Eigenschaften oder Varianten: Es gibt Kolonnaden aus regelmäßigen Prismen mit nahezu flachen Seiten und/oder Entablaturen mit dünneren weniger regelmäßigen Säulen, die in der Regel gebogene oder gekrümmte Seiten aufweisen. Die Säulen der Kolonnaden können Durchmesser von 5 cm bis zu 5 Metern aufweisen, Ihre Länge schwankt zwischen 50 – 75 cm und 10 Metern. Wobei die Säulen in der Stuðlagil mit um die 20 - 30 Meter also richtig „riesig“ sind.

Aufgenommen bei Grund am Stuðlagil-Canyon im östlichen Hochland von Island an einem der dortigen Aussichtspunkte am südwestlichen Schluchtrand.

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