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(2) Der HEIDE-GRASHÜPFER (STENOBOTHRUS LINEATUS) ist (noch) häufig.

(2) Der HEIDE-GRASHÜPFER (STENOBOTHRUS LINEATUS) ist (noch) häufig.

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

(2) Der HEIDE-GRASHÜPFER (STENOBOTHRUS LINEATUS) ist (noch) häufig.

Er gehört mit den kurzen Fühlern zu den Feldheuschrecken (Acrididae).
In der Wiese ist es gar nicht so einfach, die Tiere ohne "störende" Grashalme aufzunehmen - aber die gehören einfach zu seinem Lebensraum. Und - wie so oft - ist es dafür am besten, sich einfach hinzusetzen und zu warten, bis sich die Weggehüpften langsam wieder in der Nähe einfinden ... Ob sie trotz der schnellen Flucht auch ihre Lieblingsplätze haben, auf denen sie sich wieder einfinden? Es scheint jedenfalls so! Das Klicken der Kamera bringt offenbar die Heuschrecken dazu, still zu sitzen und zuzuhören; manche Männchen fangen dann an zu zirpen, weil sie wohl Konkurrenz wittern.
Die Bestimmung der Heuschrecken ist selbst bei gut bebilderter Literatur nicht einfach. Ich hab mich nun nach Jahren mal drangegeben. Die bunten gepanzerten Ritter sind allemal sehenswert - und es wird noch geraume Zeit brauchen, bis ich als Laie neben der manchmal komplizierten Bestimmung der Erwachsenen auch die jeweiligen Larven (meistens) zuordnen kann ...
Abb. 1: Ein Pärchen - er steigt ihr nach.
Abb. 2: Ein Weibchen. Die Körperfarbe, weiße Kiefertaster, gezähnte weibl. Hinterleibsanhänge und besonders beim Weibchen verkürzte Flügel gehören zur Art.
Abb. 3: Ein Weibchen von unten.
Abb. 4: Portrait desselben Tieres.
Abb. 5: Ein Männchen - je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel sehen die Tiere manchmal ganz anders aus ...
Abb. 6: Meine Lieblingsaufnahme der Art und von diesem ergiebigen Nachmittag! Sowas Farbiges - und trotzdem sind die Heuschrecken zwischen den Gräsern bestens getarnt; meist sieht man sie erst beim Absprung und konzentriert sich auf das noch wackelnde "Sprungbrett" - die Ablenkung der Freßfeinde ist perfekt! Glück für den Fotografen: Man muß nur lange genug warten, dann halten sie es in ihrem Versteck nicht mehr aus und fangen an, an den Pflanzen wieder hochzukrabbeln. Nicht nur zum Sonnen - wie hier im Spätnachmittagslicht: Das schattenseitige Bein wird gehoben, das sonnenahe abgesenkt; so liegen die Flügel frei, und es ergibt sich eine möglichst große Fläche zum Einfangen von Wärme und Licht. Ähnliches hab ich schon oft z.B. bei Schmetterlingen oder Wanzen gesehen.

Alle Funde und Fotos: Weitere Umgebung von Ramspau/Opf., Bayern - 26.7.2021. Bestimmt hab ich vom Heide-Grashüpfer auch noch Larvenaufnahmen von früher im Jahr - aber deren Bestimmung braucht noch viel Zeit, bis ich sie dann zeigen kann ...

27.7.21 f

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