(5) Die (wie so viele) gefährdete Wildbienenart DASYPODA HIRTIPES
Braunbürstige Hosenbiene heißt sie - auch Dunkelfransige oder Raufüßige Hosenbiene. Weil sie eine dunkle "Endfranse" am Hinterende hat, braune, bürstenförmige Haare an den Fußgliedern - und eben die ganz ausgeprägten "Hosen" zum Pollensammeln an den Hinterbeinen.
Abb. 1 zeigt sie von oben - das Weibchen, das auf dem Jakobs-Kreuzkraut (Sencio jacobaea) übernachtet hatte und noch klamm von der Kühle und Feuchtigkeit der Nacht war. So ließ es sich in aller Ruhe fotografieren.
Abb. 2 zeigt dessen Hinterende mit den typischen hellen Binden auf den Tergiten (oberen Teilen der Bauchsegmente) und den fast schwarzen Haaren auf Tergit 5 sowie den dunklen Fransen am Hinterende - und sehr deutlich die "Hosen" ...
Abb. 3: seitliche Ansicht.
Abb. 4: Portrait von vorne.
Abb. 5: Ein (schlechtes) Foto, das ich in mein erstes Bienenbuch eingeklebt hatte: Auf der Nordseeinsel Wangerooge hatte ich am 31.7./1.8.2002 eine ganze Kolonie der Biene mit etwa 50 (!) Nestern gesehen. An einer Straßenkreuzung, die - wie auf manchen Nordseeinseln üblich - mit den schönen Backsteinen gepflastert war. Zwischen den Steinen war der für den Nestbau notwendige Sand vorhanden. So sollte man auch heute eine Terrasse in Gärten pflastern! Denn nicht nur für Wildbienen, auch z.B. für Ameisen oder Pflanzen bieten sich so spezielle Lebensräume!
Fotos 1 - 4: Regenstauf/Opf., Gelände der Vogelauffangstation, 27.7.2020,
Foto 5: Wangerooge, 1.8.2002, Ecke Anton-Günther-, Ecke Charlottenstraße - ob die Bienen wohl immer noch da sind???
Die Art gilt in ganz Deutschland als nicht gefährdet, in Bayern schon ...
28.7.20
alicefairy 28/07/2020 8:23
Sehr interessant was du da schreibstLg Alice