Auf leisen Hufen
Auf leisen Hufen
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Na, da habe ich ja wieder mal was entdeckt: Ein hübsches Gebäude im Frankfurter Stadtwald. Eine Wasseraufbereitungsanlage mit historischen Hintergrund. Heute ist es ein Industriedenkmal, doch früher war es in Betrieb. In dem Frankfurter Stadtteil, in dem ich wohne, befindet sich zudem die älteste Kläranlage Deutschlands (so weit ich weiß, die zweitälteste in Europa). Auch jenes Betriebsgebäude ist ein wahrer Augenschmaus.
Jut, bei Tage ausgespäht, bei Nacht wiedergekehrt mit der bangen Erkenntnis: Hier muss es jede Menge Wildschweine geben! Ich meine, wirklich viele … bei DER (ehemaligen) Grünfläche und den ganzen Eichen drumherum. Piggis-Paradise!
Zwar sind Wildschweine nun wahrlich keine rasenden und menschenfressende Bestien, dennoch ist natürlich Vorsicht geboten. Wenn ich des Nachts den Eiertanz um die Kamera mache für die ganzen Einstellungen und Kontrollen, sehe ich oft nicht, was sich um mich herum abspielt.
Just in einem solchen Moment höre ich ein Geräusch, welches sich wie Hufe auf Asphalt anhört. Lesebrille ab, Weißlicht an und mich selbst sagen hörend: „Ei, wen hamm' wer denn da?“
Ernsthaft, wie kann man so etwas sagen, wenn einem gerade vor Aufregung die Halsschlagader anschwillt?! Wie auch immer, die kleine Gruppe von ca. 6 Tieren verschwand augenblicklich vor Schreck im nächsten Gebüsch. Schon öfter habe ich beobachtet, dass Wildschweine bei Ansprache das Weite suchen. Wohlgemerkt: Das wird nicht funktionieren, wenn eine Bache aus dem Kessel stürmt, um den Wurf zu schützen oder wenn Eber während der Rausche in der Rotte sind.
Überrascht war ich, auf welch' leisen Sohlen die Wildschweine unterwegs waren und dachte zunächst mit Sorge daran. Andererseits sind sie dann eher harmlos. Wie gesagt, während der Rausche so von November bis Februar sieht die Nummer schon anders aus, denn die Eber bringen in ihrer hormonellen Unwucht Unruhe in die Rotte, die ja vorwiegend aus Weibchen und ihren Nachkommen (Ein- und Mehrjährige) besteht. DANN dürfte die gesellige Ansammlung schon von weitem zu hören sein.
Weil sie auf Ansprache scheu reagieren, sagte ich daraufhin sehr laut vernehmbar und in regelmäßigen Abständen: „Kraweel, kraweel – feuchtfroher Bums im Musenhain.“ Das Original von Loriot geht zwar anders, war mir aber ad hoc entfallen.
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nachgeführt | Stapel | Montage | Panorama
Kamera:
Canon EOS 500D
Himmel (23.08.2020):
ISO 3200 • n=f/4
Panorama • 2 Reihen • 3+2 (= 5 Frames)• Hochformat • 4 x 210" pro Frame • nachgeführt
f=14mm
Objektiv:
Samyang 14mm T3.1 (VDSLR)
Boden (06.10.2021):
ISO 3200 • n=f/5,6
4 Reihen • je 5 x Hochformat • je 60”
f=60
Objektiv:
Canon EF-S 60 mm f/2.8 Macro USM
Nachführung:
Omegon Minitrack LX3
Bearbeitung:
Deep Sky Stacker (DSS) • PTGUI • Photoshop
Andreas Krieter 31/10/2021 6:44
Gefällt mir unheimlich gut dieses warm leuchtende Kuppelgebäude vor dieser sehr schönen Milchstraße. Eine ganz feine Arbeit von Dir Claudia ;-)Viele Grüße von Andreas
Andre G... 16/10/2021 10:14
Tolles Bild von einem interessanten Gebäude. Gefällt mir gut!An dieser Stelle nochmal Danke für Deinen Tipp zur "Star-Reduction"!
Was ich nicht so recht verstehe : Warum nimmst Du den Vordergrund häufig als Panorama mit mehreren Zeilen auf? Hättest Du das hier nicht auch in einem Bild (z.B. mit dem 14mm) aufnehmen können? Worin besteht der Vorteil beim Panorama?
Gruß, Andre
Thomas Rieger. 15/10/2021 15:15
Wahnsinn Claudia, das ist dir mal seeehr gut gelungen, aber hey da bist du einfach echt gut drin Hut ab!Stark wie das Gebäude zum Himmel passt.
gefällt mir außerordentlich gut!
Gruß Tom
FM-Fotos 15/10/2021 10:43
klasse gemacht !!!lg
Slinilo 14/10/2021 21:21
Klasse! HG NilsWolfgang Hettwer 14/10/2021 20:27
Ein tolles Gebäude hast du da entdeckt. Um Gutes zu finden muss man nicht immer weit reisen und es ist wieder eine tolle Aufnahme von Dir.Trotzdem sind mir die Angaben zum Himmelsbild nicht ganz klar. :-(
Du hast ein 2 teigiges Panorama aufgenommen. Untere Reihe 3 obere Reihe 2 Bilder. Dann hast du je Bild 3,5 min belichtet und die gleiche Aufnahme 4 x wiederholt, dann die Kamera weitergeschwenkt und die nächste Aufnahme gemacht und wieder 4 x wiederholt.
Je Bild hast du dann 4 x 3,5 min gesamtbelichtungszeit?
LG Wolfgang
holgeri1 14/10/2021 20:17
Ein sehr formschönes Gebäude, eingebettet im Naturrahmen und dann noch den prachtvollen Nachthimmel dazu = perfekte Arbeit.Liebe Grüße Holger
--M. J.-- 14/10/2021 18:04
Hi,wie hast du es geschafft das Licht an machen zulassen?
Tolles Bild!