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Mona-Lee


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Auf nacktem Stein



Die Welt ein Baum


Es saust ein Wind dahin
Und streift das Laub vom Baume.
Und manche schone Blüh’
Stirbt mit im luft’gen Traume.

So ist die Welt ein Baum,
Daran die Menschen hangen,
Und manche schöne Blüh’
Schon früh verlor‘n gegangen.

Und wie dem Laub, der Blüh’ —
Geht’s auch den Menschen allen,
Die, ach, vom Todeswind
Gar bald gestreifet fallen. —

Wilhelm Cappillerie

Commentaire 1

  • im gegenteil 01/04/2020 7:20

    dieser Licht- und Farbverlauf, der schöne, die angenehmen warmen Töne
    vor dem verschwommenen Hintergrund sehr gut gesehn!
    man möchte bleiben und nicht weiter gehn
    auch im Gedicht von hoher Güte, die Welt ein Baum und wir die Blüte,
    für den Baum verloren aber für die Welt eine Frucht, für den der sucht
    wer will kann sehn, der Baum steht für Leben und Tod, für Werden und Vergehen!
    das Leuchten einer neuen Pflanze erfreut die Seele,
    wächst zum Licht sogar, aus Stein und Mauer, ist das nicht Trost in Trauer?