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Bayrische Impressionen " Regensburger Dom - St. Peter, Blick in die Sailer-Kapelle "

Bayrische Impressionen " Regensburger Dom - St. Peter, Blick in die Sailer-Kapelle "

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Bayrische Impressionen " Regensburger Dom - St. Peter, Blick in die Sailer-Kapelle "

Nikon D 300 / Sigma 10-20@10mm / F 4,5 / ISO 1000 / Aufnahmemodus M / 1/13 Sek , -0,6 EV / Einzelaufnahme / Freihand / als HDR-BEA

Bayrische Impressionen " Regensburger Dom - St. Peter "
Bayrische Impressionen " Regensburger Dom - St. Peter "
KHMFotografie


Als Sohn eines Schuhmachers wurde er Schüler und ab 1770 bis zur Auflösung des Ordens Novize bei den Jesuiten. Am 23. September 1775 wurde er in Augsburg zum Priester geweiht. 1784 erhielt er durch Fürsterzbischof Clemens Wenzeslaus von Sachsen (u.a. Augsburg) eine Professur für Theologie an der Universität Dillingen. Er wurde 1794 als angeblicher Illuminat seines Amtes enthoben, lebte eine Zeit lang beim Grafen zu Stolberg in Wernigerode, sodann in Ebersberg (Oberbayern). Er erhielt 1799 wieder eine Anstellung als Professor der Theologie in Ingolstadt, 1800 in Landshut. Sailer wurde 1821 in Regensburg erster Domkapitular, 1822 Generalvikar, Koadjutor und Titularbischof von Germanicopolis, 1825 Dompropst an der Kathedrale, endlich am 28. Oktober 1829 Bischof von Regensburg. Nach mehreren Schlaganfällen starb Sailer 1832 in Regensburg.

Einer seiner engsten Mitarbeiter in Regensburg war Melchior von Diepenbrock.

Sailer war der Gründer und Hauptvertreter einer innerlichen und dabei duldsamen Richtung innerhalb der katholischen Kirche.

Seine größten Verdienste erzielte er durch die Heranbildung eines neuen Priestertyps. Mehr als 1000 jungen Geistlichen vermittelte er während seiner dreißigjährigen Lehrtätigkeit nicht nur seine Ausprägung des Christentums, sondern auch die Fähigkeit, sich im täglichen Leben auf die gesamte Existenz der ihnen anvertrauten Gläubigen einzulassen. Zu seinen Schülern gehörten König Ludwig I. von Bayern, der Bibelübersetzer Joseph Franz von Allioli, sowie der spätere bayerische Ministerverweser und Regierungspräsident Johann Baptist von Zenetti, der ihm zeitlebens verbunden blieb.

Zu seinen zahlreichen schriftstellerischen Werken gehören „Die Weisheit auf der Gasse, oder Sinn und Geist deutscher Sprichwörter. Ein Lehrbuch für uns Deutsche, mit unter auch eine Ruhebank für Gelehrte, die von ihren Forschungen ausruhen möchten“, (1810, neu hrsg. 1987); „Vollständiges Lese- und Gebetbuch für kath. Christen“ (1785), „Über Erziehung für Erzieher“ (1807).

Bedeutsam ist seine Übersetzung und Edition der „Imitatio Christi“ des Thomas von Kempen als Nachfolge Christi 1794, die zahlreiche Auflagen bis in die neuere Zeit erlebte.

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