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Claudia Sölter


Premium (Basic), Frankfurt am Main

Das Tier

Die Semi-Neuauflage eines Bildes, zu dem ich die Geschichte bereits erzählt habe. Das Composite einer Aufnahme noch von meiner Tour durch den Hunsrück im August 2019 (der Boden) mit einer, welche ich Anfang April diesen Jahres im Marburg-Biedenkopf-Kreis machte (Himmel).
Das war’s schon – fertig!

Rast ...
Rast ...
Claudia Sölter


Späßle!
Mir ist aufgefallen, dass ich die Geschichte meiner ersten Nacht noch nicht erzählt habe. Es war die Nacht, in dem mir ein Bock ziemlich nahe gekommen ist und ich völlig unaufgeklärt war. Jott, war das unheimlich – will ich echt nie wieder haben, dieses blöde Gehabe! ;-)
Im Ernst:
Beinahe wäre es zu all‘ meinen Nachtfotos nie gekommen (Ok, wer hat jetzt „Nacktfotos“ gelesen???), weil ich mir gleich in der ersten Nacht beinahe in die Büx geschieddert hätte. Ich fuhr seinerzeit schon los mit dem Gedanken, dass ich gerade im Begriff war etwas zu tun, was „bei Licht betrachtet“ ganz schön bekloppt war. Es war immerhin noch nicht zu lange her, dass ich das hier erlebt hatte:
Eine Nacht im Leben der Claudia S.
Eine Nacht im Leben der Claudia S.
Claudia Sölter


Die Nacht damals hatte was mit meinen Nerven gemacht – seitdem habe ich Tinnitus und Schwindel. Und jetzt war ich wieder in die Nacht unterwegs? Die letzte Laterne des Ortes gerade hinter mir? Ganz allein? Morgens um 01:30 Uhr in die für mich damals unvorstellbar dunkle Nacht? Wild entschlossen, nach dem Abwurf damals wieder auf das Pferd zu steigen? Frau Sölter? Ich befand mich also eh‘ schon in einem Zustand angespannt ungezügelten Enthusiasmus‘ mit leichten Anklängen klarer Gedanken, die mir bedeuteten: „Wird schon!“
Beinahe wäre ich mit meinem Fahrrad an dem Spot vorbei gefahren, obwohl ich ihn mir ein paar Tage zuvor bereits bei herrlichstem Sonnenschein angeschaut hatte.
Dann war ich da. Nachtigallen trällerten friedlich. Bis die Milchstraße sich zeigen würde, hatte ich noch zwei Stunden Zeit. Futter und Kaffee waren eine brillante Idee.
PLÖTZLICH zerriss ein Geräusch die Nacht und mir blieb der Atem weg vor Schreck: Ein Tier! Aber, was für eines? Welches Tier macht denn bitte ein Geräusch, welches sich anhört wie das eines wütenden Baskerville-Hundes und das eines kotzenden Braunbären zugleich? Zwischendurch mal zu atmen war übrigens auch eine brillante Idee. Ehrlich ... mir ging es wirklich nicht gut mit dieser erneuten „Unregelmäßigkeit“. Nur mein Verstand hielt mich am Ort und das Gebrabbel mit mir selbst (siehe https://youtu.be/w9t6FYtSDCg?list=PLEMd85DJjpOUzgB7yknQQ4DcLpr3Djpqb).

Am nächsten Morgen dachte ich ernsthaft daran, dass ich das nicht nochmal durchhalten würde. Erst die Nummer auf dem Golfplatz und dann ES!
Könnt Ihr Euch vorstellen, dass ich ein paar Tage später wie ein stillgelegtes Auto geguckt haben mag, als ich entdeckte, dass mir ein feuchtschnutiger Rehbock so ein Schrecken eingejagt hatte? Lachen (*nervös*).
Meine Güte: Solche Töne passen ebenso schlecht zu diesen Tieren, wie ein rosa Kleidchen zu Markus Söder! Der- oder diejenige, der/die diese Töne vergeben hat, merkte wohl irgendwann, dass es Werwölfe ja gar nicht gibt und hat sie dann einfach den Rehen gegeben ... das MUSS der Grund dafür sein ... eine andere Erklärung gibt es nicht!
:-))))
Übrigens kommen Rehe nachts ziemlich nah ran – diese Beobachtung habe ich nun schon unzählige Male gemacht. Wie Ihr ja wisst, reite ich wieder.
*lol*

nachgeführt | gestapelt | Montage | Panorama
(TRACKED | STACKED | COMPOSITE | PANORAMA)

Kamera:
Canon EOS 500D

Himmel (01.04.2020):
ISO 3200 • n=f/4
Panorama • 1 Reihe • 4 x Hochformat • 4 x 180" pro Frame • nachgeführt
f=14mm
Objektiv:
Samyang 14mm T3.1 (VDSLR)

Boden (24.08.2019):
Bürgerliche Dämmerung, abends
ISO 400 • n=f/5,6
Panorama • 1 Reihe • 7 x Hochformat • 10“
f=24mm
Objektiv:
Canon-Kit-Objektiv 18-55mm

Nachführung:
Omegon Minitrack LX3

Bearbeitung:
Sequator • PTGUI • Photoshop

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