DIE GEBURTSTAGSEULE (Bild 2) - gehört zu den Nashornkäferbildern vom 18.8.2013
Auf der Rückseite des aus der Gegend von Daun stammenden Eichenstamms, aus dem eine Eulenskulptur gesägt wurde, war eine dunkle Stelle zu sehen.
Nachdem keinem je in Langenfeld/Rhld. ein Nashornkäfer untergekommen war, haben wir zusammen überlegt, wo er herkommen könnte.
Die Lösung des Rätsels seines Erscheinens und seines Todes (schade!) am gleichen Tag zeigt das obige Bild:
Nach dem Auskratzen des dunklen Flecks im Holz fand sich ein glatter, bis 3 cm breiter Gang, der jedoch nicht weiter nach innen zu verfolgen war. Den enthaltenen Holzmulm seht Ihr unten.
Es muß sich um den Rest des Bohrkanals der Käferlarve handeln, deren Vollinsekt noch in der Nacht zum 18.8.13 ausgeschlüpft ist. Die für die Herstellung der Skulptur abgesägten Reststücke enthielten keine Fortsetzung des Ganges. Stephan hatte aber die Rinde mit den äußeren Schichten schon in der Eifel abgesägt und aus dem Torso die schöne Geburtstagseule geschaffen.
Warum stirbt aber ein frisch geschlüpfter, ansonsten nur durch das Fehlen einiger Fußglieder auffallender Käfer? - Wir sind zu dem Schluß gekommen, daß das nach Fertigstellung der Eule aufgesprühte Wachs zur Konservierung der Skulptur wohl die Ursache gewesen sein muß. Der Gang lag ja oberflächlich im Holz und hat sicherlich auch die chemische Substanz aufgesaugt. Zum Schlüpfen des schönen Käfers hat es wohl noch gereicht, denn er fand sich (noch lebend?) etwa ein bis zwei Meter von der Eule entfernt.
Schade um den feinen Kerl, aber daran ist nun nichts mehr zu ändern.
Eine Puppenhülle habe ich übrigens nicht gefunden; sie muß demnach in einem der vorher in der Eifel abgesägten Holzstücke liegen.
Meine Nichte sagte, der Käfer sei das eigentliche Geschenk, und die Eule könnte sie ja jetzt behalten. NA WARTE, THERESA !!!
Zufälle gibt's . . .
Langenfeld/Rhld., 20.8.2013
Othmar W. Mayer 20/08/2013 23:09
Humor ist erblich, Theresa beweist es. Lach!Rauch eine auf meine Gesundheit und bleib wie Du bist.
Othmar