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Die neue Lok von DB Regio

Die neue Lok von DB Regio

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Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

Die neue Lok von DB Regio

Der ein oder andere Zeitgenosse wird jetzt vielleicht die Stirn runzeln: Warum schreibt er hier etwas von einer Lok, dass ist doch ein Triebwagen! Die Antwort lautet wie in so vielen Fällen bei der Eisenbahn ganz klar: Jein.

Die Deutsche Bahn hat bei Bombardier Transportation vor einigen Jahren für verschiedene Nahverkehrsstrecken die umgangssprachlich immer wieder so genannten "angetriebenen Steuerwagen" vom Typ TWINDEXX bestellt, welche um einen bis vier Mittelwagen (normale Doppelstockwagen) verstärkt werden können um als Triebwagen-Zug eingesetzt werden zu können.

Entgegen der beispielsweise von Stadler gelieferten Triebzüge vom Typ KISS, welche von der ODEG und der WestfalenBahn eingesetzt werden ist die komplette Antriebs- und Steuertechnik jedoch nicht über den Triebzug verteilt, sondern ausschließlich in den jeweiligen Endwagen untergebracht. Die Triebköpfe können zudem relativ "einfach" durch Trennen der jeweiligen elektrischen, pneumatischen und mechanischen Verbindungen zum nächstgelegenen Wagen abgekoppelt werden. Während sie an der Fahrzeugfront eine Scharfenbergkupplung zum schnellen Kuppeln mit einem anderen Triebzug besitzen verfügen sie am "stumpfen" Ende über eine normale Schraubenkupplung zuzüglich der entsprechenden Luftleitungen. Theoretisch könnte man also auch einen Güterzug mit den 2300 kW leistenden Triebköpfen bespannen. Die Eingruppierung in der internationale Fahrzeugregister erfolgt daher auch mit der Codierung 91 für elektrische Lokomotive und nicht 94 für Elektrotriebwagen.

Auf dem Weg nach Mannheim Rbf begegnete mir im Bahnhof Heddesheim/Hirschberg die RB 15314 von Heidelberg über Weinheim, Bensheim und Darmstadt nach Frankfurt, welche vom 91 80 0446 041-9 angeführt wird. Die anderen drei Triebköpfe sind 446 042-7, 446 008-8 und 446 012-0, im Zugverband eingereiht sind zudem noch vier "normale" Mittelwagen.

Die Triebköpfe der Baureihe 446 sind derzeit übrigens allesamt in Frankfurt am Main beheimatet und unterscheiden sich neben einigen technischen Details auch durch die geänderte Einstiegshöhe von 73 Zentimetern über Schienenoberkante von den Triebköpfen der Baureihe 445 mit 60 Zentimetern über Schienenoberkante.

Aufnahmedatum: Sonntag, 25. März 2018 - 11:43 Uhr

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